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Mercedes: Geht Ross Brawn nun doch?

Von Petra Wiesmayer
Ross Brawn und Paddy Lowe waren noch nie Freunde

Ross Brawn und Paddy Lowe waren noch nie Freunde

Die Gerüchte, dass Ross Brawn seinen Posten als Mercedes-Teamchef am Ende der Saison aufgeben werde, scheinen sich zu bewahrheiten.

Die Vertragsverhandlungen zwischen Ross Brawn und Mercedes sind gescheitert und Brawn werde das Team nach Saisonende verlassen. Das berichtet zumindest die BBC. Angeblich hätten beide Parteien keinen Konsens erzielt, in welcher Rolle Brawn weiter bei Mercedes hätte bleiben können und wollen, schreibt Ex-Teamchef Eddie Jordan auf der Website der Briten und zitiert «Quellen aus dem Umfeld von Mercedes.» Offizielle Kommentare gibt es bisher weder von Mercedes noch von Brawn.

Monatelang hatten der Brite und Mercedes verhandelt und immer wieder versichert, vor Ende der laufenden Saison gebe es keine Entscheidung. Die Chancen, dass Brawn beim Team bleibe, stünden 50:50, sagte Lauda noch vor zwei Wochen, gab aber auch zu, dass es zwischen «Superhirn» Brawn und seinem potentiellen Nachfolger, Paddy Lowe, Spannungen gegeben hätte. Diese seien jedoch ausgeräumt und man würde nach der Saison noch einmal über alles reden.

Mercedes hatte Lowe, den ehemaligen Technischen Direktor von McLaren, letzten Winter in der Absicht an Bord geholt, Brawn zu ersetzen. Man wolle einen «sanften Übergang», sagte das Team aus Brackley und man wolle Brawn auf alle Fälle behalten, die Entscheidung liege aber bei ihm. Niki Lauda machte sich immer wieder für den 58-Jährigen stark, dem waren aber die unklaren Verhältnisse, wer nun letztendlich das Sagen hätte, ein Dorn im Auge. In Japan machte er klar, dass er derjenige sein wolle, der das Team leitet.

Diese Option sei bei Mercedes aber kein Thema mehr, sagt Jordan, denn das Team sei der Meinung, dass die Zeit mit einem einzigen Teamchef aufgrund der Komplexität der modernen Formel 1 überholt sei. Man hätte zwar versucht, Brawn zum Bleiben zu überreden, das Tagesgeschäft als Teamchef sollte seine künftige Rolle aber nicht einschließen, woraufhin Ross Brawn beschlossen habe, das Team zu verlassen.

Laut Jordan wird sich Sportchef Toto Wolff künftig um die politischen und finanziellen Belange des Teams kümmern, Lowe wird für die sportlichen und technischen Aspekte verantwortlich sein.

Wie es mit Ross Brawn weitergeht, ist noch nicht klar. Er wolle sich nicht um einen anderen Job kümmern, solange er bei Mercedes sei, sagte er noch vor Kurzem als Reaktion auf Meldungen, dass er bei Honda ganz oben auf der Liste stehen würde, wenn die Japaner 2015 als Motorenlieferant für McLaren in die Formel 1 zurückkommen.

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