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Jenson Button: «Das Tempo ist unsere Schwäche»

Von Vanessa Georgoulas
Mit 103 gedrehten Runden war Jenson Button am dritten Testtag der fleissigste Formel-1-Pilot in der Wüste. Trotzdem war der McLaren-Star hinterher nicht ganz zufrieden.

Eigentlich könnte Jenson Button nach dem dritten Testtag auf dem Bahrain International Circuit zufrieden sein. Denn der 34-jährige Brite legte mit 103 Runden am meisten Runden von allen zurück. Trotzdem erklärt er hinterher: «Natürlich ist das Tempo eine Schwäche von uns, an der wir arbeiten müssen, wir wären gerne schneller gewesen, aber das ging wohl allen ausser Mercedes so. Natürlich sind wir nicht alle mit der gleichen Abstimmung und gleichen Reifen unterwegs, aber auch wenn man das berücksichtigt, bleibt da noch eine riesige Lücke zwischen den Schnellsten und den Langsamsten.»

Insgesamt fällt die Tagesbilanz des Formel-1-Weltmeisters von 2009 positiv aus: «Wir hatten keine grösseren Probleme heute und haben es auch geschafft, eine Renndistanz zurückzulegen. Es ist natürlich super, dass uns das so früh in diesem Jahr schon gelungen ist. Das Auto ist eine grossartige Basis, kein Vergleich zum Vorgänger. Auf der Geraden fährt es geradeaus und es wippt auch nicht, wenn man in eine Kurve einlenkt. Es ist also ein Riesenunterschied. Wir haben immer noch genug Abtrieb und auch wenn wir heute nicht die Schnellsten waren, bin ich zuversichtlich. Denn in erster Linie geht es uns darum, ein mechanisch und aerodynamisch stabiles Basis-Fahrzeug hinzubekommen, auf das wir aufbauen können.»

Button weiss aber auch: «Es gibt noch so viel zu tun, vor allem, was die neue Antriebseinheit angeht. Ich kann mich nicht erinnern, wann mein Renningenieur das letzte Mal derart viel zu tun hatte – selbst der Renntrimm ist kein Vergleich dazu. Es ist auf dieser Strecke auch nicht ganz einfach, die Fahrzeugbalance richtig hinzubekommen. Aber wir konnten dennoch viele nützliche Daten sammeln. Ich hoffe, dass es morgen noch einmal genauso gut läuft.»

Die grösste Herausforderung sieht Button für McLaren im Spritmanagement und der Kommunikation: «Eine gute Kommunikation zwischen dem Fahrer und seinem Renningenieur wird sicher entscheidend sein. Und ich bin überzeugt, wir sind bereit für diese Herausforderung. Deshalb habe ich auch ein gutes Gefühl, was das Auftaktrennen in Bahrain angeht», erklärt er.

Bahrain-Test, Tag 3

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (67)
2. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes?, 1:34,976 (103)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes?, 1:37,066 (60)
4. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari?, 1:37,180 (95)
5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (57)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:37,467 (44)
7. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault?, 1:38,974 (57)
8. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault?, 1:39,642 (26)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,781 (28)
10. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (98)
11. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:46,672 (4)
12. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes?, ohne Zeit (55) *
* Nur Boxenstopps geübt

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