Jerez: Strafen wirbeln MotoGP-Ergebnis durcheinander

Der Grand Prix von Australien: Zahlen und Fakten

Von Petra Wiesmayer
Am Mittwoch besichtigten alle schon mal per pedes die Strecke

Am Mittwoch besichtigten alle schon mal per pedes die Strecke

Am Freitag beginnt in Melbourne das mit Spannung erwartete erste Rennwochenende der Saison 2014. Das erwartet die Fahrer in Down Under am Beginn einer neuen Ära in der Königsklasse.

Die 5,303 Kilometer lange Strecke im Albert Park ist außerhalb des Formel-1-Wochenendes ein Erholungsgebiet der 4-Millionen-Einwohner-Stadt Melbourne, was zur Folge hat, dass besonders am Freitag die Strecke noch nicht viel Haftung bietet und die Fahrer erst einige Runden drehen müssen, um etwas Gummi auf dem Asphalt zu lassen. Dadurch, dass sich der Kurs im Laufe des Wochenendes immer mehr verändert, ist die Abstimmung der Boliden besonders schwierig. Die zahlreichen Bodenwellen haben im Laufe der letzten Jahre auch schon den einen oder anderen Fahrer kalt erwischt und in die Kiesbetten oder die Streckenbegrenzung geschickt.

Beim Grand Prix von Australien 2014 spielen die neuen Turbomotoren und die ebenfalls neue Hybridtechnologie eine ganz besondere Rolle. Wie sich bei den Wintertests in Jerez und Bahrain gezeigt hat, bereiten beide den Teams noch einige Probleme. Einige Teams konnten schon Rennsimulationen fahren, andere waren froh, überhaupt mehrere Runden am Stück zurücklegen zu können. Nach Jahren, in denen die Autos von Beginn der Saison an standfest waren, wird in diesem Jahr im Albert Park eine wahre Ausfallorgie erwartet.

Neben den technisch bedingten Schwierigkeiten stehen Teams und Fahrer vor einer weiteren Herausforderung: Sie müssen mit nur zwei Drittel der gewohnten Benzinmenge über eine Renndistanz kommen. Der erste Grand Prix des Jahres stellt für die Teams eine Reise ins Unbekannte dar. Sie werden zum ersten Mal einen wahren Eindruck davon bekommen, wo sie sich in der Hackordnung befinden.

Zahlen und Fakten zum Grand Prix von Australien
1996 gastierte die moderne Formel 1 zum ersten Mal im Albert Park in Melbourne. Allerdings gab es in den 1950 schon zwei Mal einen Grand Prix von Australien (Formula Libre) in Melbourne. 1956 gewann Stirling Moss in einem Maserati 250F.

Bei den bisherigen 18 Formel-1-Rennen im Albert Park gewann elf Mal ein Fahrer, der aus der ersten Startreihe losgefahren war. Am weitesten hinten stand David Coulthard. Er startete 2003 von Platz 11 und gewann. Kimi Räikkönen siegte vergangenes Jahr von Startplatz 7.

Am kommenden Wochenende geben drei Fahrer ihr Debüt in der Formel 1. Der 19-jährige Russe Daniil Kvyat ist amtierender GP3-Champion und startet für Toro Rosso im STR9. Marcus Ericsson fährt sein erstes Rennen für Caterham. Der 23-jährige Schwede war Meister der britischen Formel BMW und der japanischen Formel 3. Bei McLaren bestreitet Kevin Magnussen seinen ersten Grand Prix. Der 21-jährige Däne ist amtierender Champion der Formel Renault 3.5 und der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen.

Der ehemalige Toyota- und Sauber-Pilot Kamui Kobayashi kehrt nach einem Jahr Pause mit Caterham in die Formel 1 zurück. Von insgesamt 60 Rennen beendete der Japaner 28 in den Top Ten und stand bei seinem Heimrennen in Suzuka 2012 auf dem Podium.

Der Albert Park in Zahlen:

Streckenlänge: 5,303 Kilometer
Rundenrekord: 1:25.125 (Michael Schumacher, Ferrari, 2004)
Rundenzahl: 58
Renndistanz: 307,574 Kilometer
Tempolimit in der Boxengasse: 60km/h im Training, 100km/h im Qualifying und Rennen

Die Randsteine ausgangs Kurve 12 wurden abgeflacht und erneuert.

DRS-Zonen:

Die DRS-Zonen sind dieselben wie 2013. Der Punkt für die Aktivierung der ersten DRS-Zone liegt 762 Meer vor Kurve 1, der Punkt für die Aktivierung der zweiten DRS-Zone 510 Meter vor Kurve 3. Der Erkennungspunkt für beide Zonen ist 13 Meter vor Kurve 14.

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