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Fernando Alonso: «Ferrari in Bahrain ohne Wunder»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso im Zweikampf mit Daniel Ricciardo

Fernando Alonso im Zweikampf mit Daniel Ricciardo

Der Spanier Fernando Alonso war stark wie immer: wie in Australien Rang 4. «Das war ein solider Anfang für Ferrari, aber jetzt müssen wir anfangen, tüchtig zuzulegen.»

Für einen Latino ist Fernando Alonso hin und wieder erstaunlich nüchtern. Nach dem zweiten vierten Platz in Folge rechnet der Weltmeister von 2005 und 2006 vor: «Wir liegen in der WM auf dem dritten Zwischenrang, nur einen Punkt hinter Hamilton, und das basiert auf einem soliden Ferrari. Wir hatten keine grossen mechanischen Probleme und konnten zwei Mal ordentlich punkten. Nun aber müssen wir anfangen, tüchtig zuzulegen, um mittelfristig die Jungs an der Spitze in Bedrängnis zu bringen.»

«Ich war heute letztlich nicht schnell genug, um die Mercedes und die Red Bull Racing zu attackieren, also müssen wir uns etwas einfallen lassen. Mein weitgehend problemfreies Wochenende ist ein Hinweis darauf, dass unsere Vorbereitung im Winter gestimmt hat. Und, das ist langfristig wichtig, ich liege in der WM vor Sebastian Vettel.»

«Wir waren im Rennen ungefähr so schnell, wie ich mir das ausgerechnet hatte. Wir hatten keine neuen Teile mit, woher sollte also ein Fortschritt kommen? Nach dem Qualifying hatte ich mir dennoch ausgerechnet, dass ich im Rennen den RBR-Piloten vielleicht das Leben schwermachen kann, aber ich habe mich getäuscht. In der ersten Rennhälfte war ich mit den Bremsen nicht happy, die Balance des Autos schmeckte mir auch nicht.»

«Wir ahnten, dass Nico Hülkenberg im Malaysia-GP auf einer anderen Strategie unterwegs ist, also mussten wir uns etwas einfallen lassen, wie wir ihn hinter uns lassen können. Das haben wir getan und im letzten Teil des Rennens waren meine Reifen um so viel frischer als seine, dass es eigentlich kein Problem war, ihn zu schnappen. Ich wählte dazu Kurve 2; das ist zwar etwas unüblich, aber ich spürte, dass ich dort die beste Chance habe.»

«Für Bahrain sollte keiner von uns Wunderdinge erwarten, denn wir trainieren schon in fünf Tagen, kein Team macht da urplötzlich Riesenschritte. Zudem ist in Bahrain die Topspeed wichtig, und da können wir nicht so glänzen. Ich erwarte für Bahrain ein starkes Williams. Ich will wieder unter die ersten Fünf. Wir müssen weiterhin auf Spitzenrängen ins Ziel kommen, nur so können wir im späteren Verlauf der WM an den Titel denken, wenn der Wagen konkurrenzfähiger ist.»

«In einer idealen Welt hätte ich in Melbourne und Sepang gewonnen, aber so ist das Leben eben nicht. Das Team schuftet Tag und Nacht, so dass wir zur Spitze aufschliessen. Und das werden wir auch, dessen bin ich mir ganz sicher.»

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