Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Santander: 10 Jahre mit Alonso, Button kein Hamilton

Von Mathias Brunner
Emilio Botín ist stolz auf Fernando Alonso

Emilio Botín ist stolz auf Fernando Alonso

Der spanische Banker Emilio Botín erklärt, wieso er Fernando Alonso noch zehn Jahre lang in der Formel 1 haben will und warum Jenson Button kein Lewis Hamilton ist.

Der Spanier Emilio Botín (79) ist in dritter Generation Präsident der Bank Santander und Nachfolger seines Vaters und seines Grossvaters, die beide den gleichen Namen trugen. Urgrossvater Botín gehörte 1857 zu den neun Gründungsmitgliedern der Bank. Unter der Führung des jetzigen Emilio Botín stieg die Santander zum führenden europäischen Geldinstitut auf. Ein Teil dieses beneidenswerten Erfolgs geht auf das Engagement in der Formel 1 mit McLaren und Ferrari zurück – Santander ist weltweit in die Auslage gestellt worden.

Wenn Botín – der sich oft Formel-1-Rennen vor Ort anguckt – eines von seinen Vorfahren gelernt hat, dann dies: hin und wieder muss man seine Meinung sagen, Diplomatie hin oder her. Und das hat er gegenüber der spanischen «Marca» nun in Form einiger bemerkenswerter Aussagen getan.

So sagt der Banker: «Wir wollen noch mindestens zehn Jahre lang in der Formel 1 bleiben, und das am liebsten mit Fernando Alonso. Ich bin überzeugt davon, dass er in zehn Jahren so gut ist wie heute.»

Die Tatsache, dass Ferrari derzeit hinterher fährt, kann den spanischen Erfolgsmanager keine Sekunde lang irritieren: «Ferrari ist für Santander der Schlüssel zum weltweiten Bekanntheitsgrad. Es gibt eben nur ein Ferrari und basta. Wir waren zwar auf den McLaren drauf, weil wir in England ebenfalls geschäftlich tätig sind, aber das war eher ein kleines Sponsoring.»

Und dann lässt Botín so im Vorbeigehen wissen, was er von den fahrerischen Qualitäten von Jenson Button hält: «Wir haben das Abkommen mit McLaren auslaufen lassen. Als Hamilton noch dort fuhr, war die Investition gerechtfertigt.» Das unterstellt: mit Button ist sie es nicht.

Sofort beeilt sich der Spanier von «einem grossartigen Fahrer Button» zu sprechen, aber da ist der Eindruck schon geweckt: Button spielt für Botín offenbar nicht in der gleichen Liga wie Hamilton.

Und was ist nun mit Alonso? Sehen wir ihn wirklich noch zehn Jahre lang?

Der Champion von 2005 und 2006 hat festgehalten, dass Ferrari sein letztes Team in der Formel 1 sei (das sagte Kimi Räikkönen übrigens bereits, als er 2007 für Ferrari fuhr, unlängst hat er diese Aussage wiederholt). Der heute 32jährige Alonso jedoch meinte vor einigen Jahren, er könne sich nicht vorstellen, mit 40 Jahren noch Formel 1 zu fahren. «Ich werde meinen Vertrag mit Ferrari erfüllen, dann haben wir 2017, und ich weiss doch heute noch nicht, wie ich mich dann fühlen werde.»

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