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Adrian Sutil: Leere Batterie führte zum Sauber-Stopp

Von Vanessa Georgoulas
Für Sauber-Pilot Adrian Sutil endete die Flutlicht-Premiere auf dem Bahrain International Circuit vorzeitig. Schuld daran war eine leere Batterie.

Obwohl Adrian Sutil sowohl im Mittags-Training als auch in der Wüstennacht von Bahrain nur Platz 15 auf der Zeitenliste belegte, darf Sauber nach der Enttäuschung von Malaysia wieder hoffen. Denn der 31-jährige Wahl-Schweizer erklärte: «Heute Nachmittag konnten wir verschiedene Abstimmungen testen, das war in Ordnung. Die mittleren und weichen Reifen sind eine gute Wahl für diese Strecke. Im zweiten freien Training waren die kühleren Temperaturen interessant, da diese dann auch morgen im Qualifying so sein werden. Generell war die Haftung gut. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen kommt es seltener zum Überhitzen der Reifen, allerdings fordert diese Strecke die Hinterreifen auch. Dennoch ist es gut, wenn es kühler ist, das sollte auch für das Rennen besser sein. Heute Abend konnten wir unsere kürzeren Ausfahrten mit mittleren und weichen Reifen machen.»

Die Rennsimulation verpasste Sutil allerdings, weil eine Batterie in seinem C33 streikte, wie der leitende Sauber-Ingenieur Giampaolo Dall’Ara verrät: «Für Adrian war das Training wegen einer leeren Batterie vorzeitig zu Ende. Wir wissen, wie sich dieses Problem beheben lässt.» Und Sutil beschrieb: «Im späteren Verlauf des zweiten freien Trainings ging der Motor leider aus, und ich musste das Auto in Kurve 4 abstellen. Wir haben versucht, nochmal hinauszufahren, die Zeit war allerdings zu knapp.»

Sutils Teamkollege Esteban Gutiérrez durfte erst im zweiten freien Training ans Steuer. Im ersten Training rückte Saubers Reservist Giedo van der Garde aus. Der Niederländer belegte den 18. Platz auf der Zeitenliste, Gutiérrez sicherte sich die 16. Position. Danach fasste der Mexikaner zusammen: «Generell ist die Balance des Autos so, wie wir sie haben wollen, und das ist ein gutes Zeichen. Hingegen müssen wir die Gangwechsel weiter optimieren. Mit vollem Tank fehlt es uns zudem nach wie vor an Tempo auf den Geraden. In den Kurven liegt das Auto hingegen gut. Wir müssen weiterhin an der Feinabstimmung arbeiten und die Streckentemperaturen besser verstehen, da diese hier ganz anders sind als in Melbourne und Sepang. Man muss hier die Reifen anders aufwärmen.»

Lob für Giedo van der Garde

Van der Garde freute sich derweil über seine erste Formel-1-Ausfahrt seit dem Brasilien-GP 2013. Damals war der 28-Jährige im Caterham unterwegs. Nach seiner ersten Fahrt mit der neuen Turbo-Antriebseinheit erklärte er: «Am Anfang hatte ich ein wenig zu kämpfen, da das Auto im Vergleich zum Vorjahr doch sehr anders ist. Die Art und Weise, wie sich das Auto fährt, auch das Gefühl fürs Auto, die Sitzposition und das Lenkrad sind ganz anders. Es gelang mir dennoch, mich von Runde zu Runde zu verbessern. Mit dem zweiten Reifensatz konnte ich mich nochmals steigern. Obwohl ich das erste Mal mit dem Auto und auch mit dem neuen Motor gefahren bin, kann ich mit dem Training zufrieden sein. Ich freue mich und hoffe, wir können mit meinem Feedback einen Schritt nach vorne machen.»

Bis zur nächsten Formel-1-Ausfahrt muss sich Van der Garde nicht lange gedulden: «Heute war ein schönes Warm-up für den Test nächste Woche, an dem ich einen kompletten Tag im Auto sitzen werde und viele Runden drehen kann. Im jetzigen Training beschränkte sich das auf 20 Runden. Ich hoffe, dass wir während des Testtags das Auto weiterentwickeln können.» Dall’Ara war zufrieden mit seinem Schützling: «Im ersten freien Training sass erstmals Giedo van der Garde im Cockpit, der einen sehr guten Job machte, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass er dieses Auto zum ersten Mal fuhr. Zudem gab er auch wertvolle Informationen bezüglich der Abstimmung, was ebenfalls positiv war.»

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