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Max Mosley: «Sennas Tod hat viele Leben gerettet»

Von Petra Wiesmayer
Max Mosely ist froh, dass die Sicherheit auf den Rennstrecken und Straßen so vebessert wurde

Max Mosely ist froh, dass die Sicherheit auf den Rennstrecken und Straßen so vebessert wurde

Max Mosley ist überzeugt, dass nicht nur die Sicherheit bei den Formel-1-Autos und den Strecken ohne den Tod Ayton Sennas nicht so weit fortgeschritten wäre, sondern auch die auf den öffentlichen Straßen.

Am 1. Mai werden es 20 Jahre, dass Ayrton Senna beim Grand Prix von San Marino tödlich verunglückt ist. Seitdem musste kein Formel-1-Pilot mehr sein Leben lassen. Nach dem Tod des brasilianischen Idols wurden die Sicherheitsstandards sowohl bei den Autos als auch an den Strecken derart erhöht, dass die Königsklasse noch nie so sicher war wie heute.

Aber auch bei den Straßenautos ist die Sicherheit seit 1994 erhöht worden, was sicher vielen Menschen das Leben gerettet hat. Und dieser Fortschritt sei gewissermaßen einzig und alleine Ayrton Senna zu verdanken, sagt der ehemalige FIA-Präsident Max Mosley.

«Dieses Wochenende in Imola war der Katalysator für einen Wandel auf den Straßen, der buchstäblich und ohne jeden Zweifel zehntausende Leben gerettet hat. Das ist die Wahrheit. Ohne diesen Auslöser wären wir nie nach Brüssel gegangen, es gäbe kein europäisches NCAP (New Car Assessment Programme), keine modernen Crashtests», sagte Mosley im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. «Tausende Menschen wären gestorben und all das begann mit Ayrtons Unfall. Für mich ist das alles, was wirklich zählt, wenn ich in paar Jahren in meinem Schaukelstuhl sitze und darüber nachdenke.»

In den 1960er und 1970er Jahren war es an der Tagesordnung, dass in der Formel 1 jedes Jahr Fahrer ums Leben kamen. «Ich erinnere mich, dass ich dachte, es müsse doch möglich sein, einen Sport auszuüben, ohne dabei sein Leben zu lassen. Man kann ein Risiko eingehen, aber kein riesengroßes Risiko. Das war, als würdest du in Vietnam ganz vorne an der Front stehen oder so», erinnert sich der 74-Jährige.

Auch, wenn die Formel 1 vor 20 Jahren schon viel sicherer war, als zu Zeiten, als die Autos teilweise als «rollende Särge» bezeichnet wurden, die entscheidende Sicherheitsdebatte, die nicht zuletzt auch von Prof. Sid Watkins, dem ehemaligen Chefarzt der Formel 1 angestoßen wurde, kam erst nach dem tragischen Tod von Ayrton Senna ins Laufen. «Ohne den Unfall hätte es die wirklich ernsthafte Arbeit von Sid nie gegeben, denn ohne den Unfall hätten wir nie ein Komitee dafür ins Leben gerufen. Und selbst wenn wir es getan hätten, hätte sich niemand dafür interessiert», erkläre Mosely.

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