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Jos Verstappen: «Max muss seine Leistung bringen»

Von Vanessa Georgoulas
Begehrter Gesprächspartner: An das grosse Medieninteresse muss sich Max Verstappen erst noch gewöhnen

Begehrter Gesprächspartner: An das grosse Medieninteresse muss sich Max Verstappen erst noch gewöhnen

Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen erklärt, warum sein Sohn Max schon im zarten Alter von 17 Jahren sein Formel-1-Debüt geben wird und verrät, welche Rolle er in der Karriere seines Sohnes einnehmen wird.

Die Meinungen über das geplante Formel-1-Debüt des Teenagers Max Verstappen gehen auch im Fahrerlager am Circuit de Spa-Francorchamps auseinander. Während die Einen den Einstieg in die höchste Formelsport-Kategorie mit 17 Jahren als verfrüht bezeichnen, freuen sich Andere über das neue, junge Gesicht, von dem sie sich mehr Anklang bei den jungen Motorsport-Fans erhoffen.

«Natürlich ist Max noch sehr jung», räumt auch Vater Jos Verstappen im Interview mit Sky Sport 1 ein. Der ehemalige Formel-1-Pilot, der in seinem Leben schon mehr als 100 Grands Prix bestritten hat, ist sich aber sicher: «Max hat schon sehr viel mitgemacht, er war auch in meiner aktiven Zeit dabei und blickt auf eine lange und erfolgreiche Kart-Karriere zurück. Wir haben schon alles Mögliche unternommen, um ihn auf sein GP-Debüt vorzubereiten, so hat er etwa schon Medientrainings absolviert.»

Dass sein Spross trotzdem einen ziemlich nervösen Eindruck in seiner ersten Formel-1-Medienrunde hinterliess, will Verstappen Senior nicht überbewerten: «Gestern waren nahezu 80 Journalisten zugegen, die alle etwas von ihm wissen wollten. Natürlich ist das für einen 16-Jährigen aufregend. Aber er hat das alles gut gemeistert.»

Jos Verstappen verrät auch, dass der frühe Aufstieg nicht von langer Hand geplant wurde: «Wir haben mit verschiedenen Leuten im Fahrerlager gesprochen und standen schon früh auch mit Red Bull in Kontakt. Das begann schon zu Kart-Zeiten. Weil Max in diesem Jahr in der Formel 3 eine so starke Form an den Tag gelegt hat, ging alles etwas schneller als erwartet.»

Der 42-jährige Niederländer betont: «Wir fühlen uns sehr wohl bei Red Bull und Toro Rosso. Der erste Kontakt verlief super, Max hat sich gleich auf Anhieb bei den Ingenieuren wohl gefühlt. Es läuft sehr, sehr gut.» Seine eigene Rolle umschreibt der zweifache Formel-1-Podeststürmer so: «Ich kenne mich im Motorsport aus, und werdeimmer für ihn da sein. Wenn Max beispielsweise Fragen hat, kann er immer zu mir kommen. Er muss seine Leistung aber selbst bringen. Ich werde ihn dabei so gut es geht unterstützen.»

Verstappen selbst kann sein Glück noch gar nicht fassen: «Ich bin überglücklich, dass alles so schnell gegangen ist. Erst wollte ich es gar nicht glauben, es ist ein grossartiges Gefühl und ein wundervoller Moment», schwärmte der Teenager, der bald seinen 17. Geburtstag feiert. Wann der junge Verstappen erstmals im Formel-1-Renner sitzen wird, steht noch nicht fest. Jos Verstappen erklärt: «Es ging alles so schnell, wir brauchen noch etwas Zeit, um alles zu organisieren.»

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