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Caterham: Material beschlagnahmt. GP nicht in Gefahr

Von Mathias Brunner
Was ist im Rennwagenwerk von Leafield los?

Was ist im Rennwagenwerk von Leafield los?

Caterham wehrt sich gegen Gerüchte, wonach das Team kurz vor dem Kollaps stehe. Aber aus dem Werk von Leafield (England) wurde Material weggeholt. Was läuft da genau?

Am Mittwoch war im Caterham-Werk von Leafield (England) der Gerichtsvollzieher zu Gast: Dabei wurde Material beschlagnahmt, darunter ein 2013er Fahrzeug, der Rennsimulator sowie Teile, die für den Einsatz im Rahmen des Japan-GP 2014 bestimmt waren.

Natürlich führte das zum Gerücht, wonach der Rennstall kurz vor dem Ende stehe. Caterham wehrt sich gegen diese Darstellung.

«Es gibt haltlose Gerüchte über Massnahmen gegen 1MRT, den Besitzer von Caterham. Die Aktion von gestern richtete sich gegen eine eine Zulieferfirma von 1MRT. Diese Firma gehört nicht zum Eigentum von 1MRT und hat keinen Einfluss auf die Teilnahme von CaterhamF1 oder dessen Eigentümer. Entgegen allen Gerüchten – das Team arbeitet normal in Leafield, und der Rennstall bereitet sich normal auf das Rennen in Japan vor.»

Eine Liste der vom Obersten Gerichtshof beauftragten Vollziehungsbeamten der Firma «The Sheriff’s Office» ist auf deren Internetseite veröffentlicht worden. Was alles beschlagnahmt worden ist, sehen Sie HIER. Wann und wo dieses Material versteigert wird, steht noch nicht fest.

Erst vor kurzem hatte Teamchef Manfredi Ravetto vor der Caterham-Belegschaft eine Rede gehalten. Einer unserer Informanten damals: «Teamchef Ravetto hat die Angestellten über den Stand der Dinge informiert. Er hielt die gleiche Rede wie vor dem Rennteam in Singapur – nämlich, dass die neuen Investoren im Juni einen führerlosen Zug gekauft hätten, in dem alle Caterham-Angestellten sitzen. Er meinte weiter, wir hätten nun September, der Zug habe einen Lokführer, doch gezieltes Führen des Zugs sei schwierig, weil ständig unliebsame Überraschungen auftauchten.»

Was Ravetto mit Überraschungen meint, das sind unbezahlte Rechnungen der früheren Besitzer. So sahen sich Teammitglieder in Singapur beim Catering-Häuschen im Fahrerlager von Singapur vor verschlossenen Türen, weil offenbar aus dem Vorjahr noch Rechnungen offen waren. Unstimmigkeiten mit Pirelli konnten gelöst werden.

Im vergangenen Juli hat der Flugunternehmer Tony Fernandes das «1Malaysia Racing Team» (1MRT) an eine Gruppe von Investoren aus der Schweiz und aus Arabien verkauft, die Übernahme wurde vom früheren HRT-Teamchef Colin Kolles geleitet.

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