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Fernando Alonso: «Ferrari-Teamchef kam halt zu spät»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Das stolze Ferrari nur auf den Startplätzen 9 (Kimi Räikkönen) und 10 (Fernando Alonso). So hat sich der Spanier sein letztes Abschlusstraining für die Roten nicht vorgestellt.

Es ist ein vermurkstes Abu-Dhabi-Wochenende für Fernando Alonso bei seiner Abschiedsvorstellung in Rot: Elektrikdefekt am Freitag, dann im dritten freien Training kaum gefahren, um rechtzeitig fürs Qualifying den am wenigsten verbrauchten Motor einzubauen.

Fernando: «Wir haben das ganze Qualifying dazu gebraucht, die Feineinstellungen an diesem Motor vorzunehmen, einmal war die Power da, dann wieder nicht. Der Morgen fehlte mir fast ganz. Vor diesem Hintergrund konnte von mir niemand Wunder verlangen. Ich habe kaum Volltanktests, ich habe keine Startversuche gemacht, es kommt eine Fahrt ins Unbekannte auf mich zu.»

«Noch fühle ich mich gut, aber ich kann mir vorstellen, dass es morgen reichlich emotional wird. Auf der anderen Seite stand meine Entscheidung ja schon länger fest.»

Natürlich sind die Bemerkungen von Marco Mattiacci nicht spurlos an Alonso vorbei gegangen. Der Ferrari-Teamchef hatte die Motivation von Vettel so gelobt, dass man zwischen den Zeilen verstehen könnte, es habe dem Spanier daran gemangelt.

Alonso verzieht das Gesicht: «Sollte er das wirklich gemeint haben, dann ist er vielleicht etwas spät zu Ferrari gestossen. Er hat ja die ganzen Jahren verpasst, in welchen wir um Siege und WM-Titel gekämpft haben.»

Erster Arbeitstag, wo auch immer, gemäss Fernando: «Normalerweise ist das der 1. Januar. Ohne jetzt die Katze aus dem Sack zu lassen – das wird wohl auch bei mir so sein.»

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