Fernando Alonso und Daniel Ricciardo drohen Strafen

Von Mathias Brunner
 Fernando Alonso ist der Leidtragende eines Honda-Motorschadens von Kevin Magnussen, der in Australien noch nicht einmal bis zur Startaufstellung kam

Fernando Alonso ist der Leidtragende eines Honda-Motorschadens von Kevin Magnussen, der in Australien noch nicht einmal bis zur Startaufstellung kam

Wir befinden uns erst im zweiten Grand-Prix-Wochenende des Jahres, und schon steckt in einigen Autos die zweite Antriebseinheit. Obwohl wieder fünf Motoren pro Fahrer und Saison zugelassen werden sollen, drohen Strafen.

Pro Fahrer sollen in der Formel 1 2015 nun doch wieder fünf Antriebseinheiten erlaubt sein. Wer mehr Elemente der V6-Turbo-Hybride benötigt, wird bestraft. Grosser Unterschied zu 2014: Wer aufgrund der Verwendung eines sechsten Elements um zehn Ränge zurück muss, im Abschlusstraining aber sowieso nur 18. war, dessen Strafe wird nicht mehr wie bis anhin auf den folgenden Grand Prix übertragen.

In unserem Beispiel wird das 2015 so laufen – der Fahrer rückt um zwei Ränge an den Schluss des Feldes (wir haben ja nur 20 Autos), der Rest der Strafe wird im Rennen dann als Zeitstrafe abgesessen.

Unsere Tabelle zeigt den Stand der Einheiten im Einsatz am ersten Trainingstag in Malaysia. Die 1 bedeutet, dass noch die erste Komponente der verschiedenen Elemente im Wagen steckt. Eine 2 bedeutet, dass schon einmal gewechselt werden musste.

Besonders schlecht stehen Fernando Alonso und die Renault-Fahrer da, auch Weltmeister Lewis Hamilton liegt nicht mehr im angestrebten Rhythmus.

Im Red Bull Racing-Renner von Daniel Ricciardo ging im Training zum Grossen Preis von Australien schon nach 50 Kilometern der Renault-Motor kaputt. Alonso ist der Leidtragende eines Honda-Motorschadens im Fahrzeug von Kevin Magnussen, während der Aufwärmrunde zum Start.

Die Antriebs-Einheit wird auch 2015 reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:

– V6-Verbrennungsmotor?
– Turbolader
– MGU-K (steht für «motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)
– MGU-H (steht für «motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik für jedes einzelne dieser Elemente

Und hier die Liste der FIA:

Verbrennungsmotor – Turbolader – MGU-K – MGU-H – Batterie – Elektronik?

Lewis Hamilton (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2
Nico Rosberg (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Daniel Ricciardo (Renault): 2 – 2 – 2 – 2 – 1 – 1
Daniil Kvyat (Renault): 2 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2
Felipe Massa (Williams): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Valtteri Bottas (Williams): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Sebastian Vettel (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Kimi Räikkönen (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Fernando Alonso/Kevin Magnussen (Honda): 2 – 2 – 1 – 2 – 1 – 1
Jenson Button (Honda): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Nico Hülkenberg (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Sergio Pérez (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Max Verstappen (Renault): 1 – 1 – 1 – 1 – 2 – 2
Carlos Sainz (Renault). 1 – 1 – 1 – 1 – 2 – 2
Romain Grosjean (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Pastor Maldonado (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Marcus Ericsson (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Felipe Nasr (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Will Stevens (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Roberto Merhi (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1

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