Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Jenson Button zu Rosberg: Taktik gegen Hamilton mies

Von Mathias Brunner
Jenson Button kennt Lewis Hamilton aus gemeinsamen McLaren-Tagen

Jenson Button kennt Lewis Hamilton aus gemeinsamen McLaren-Tagen

Drei Jahre lang fuhr Jenson Button bei McLaren neben Lewis Hamilton. Der Engländer kennt jede Stärke und Schwäche seines Landsmannes. Und er hat für Nico Rosberg einen Rat.

Nur wenige Formel-1-Piloten kennen Lewis Hamilton so gut wie Jenson Button. Der Formel-1-Champion von 2009 fuhr drei Jahre lang an der Seite von Lewis für McLaren-Mercedes (2010 bis 2012). Daher weiss Button auch: Eine Verbalattacke wie von Rosberg nach dem China-GP geht bei Lewis Hamilton komplett ins Leere.

«Mit seinem Ärger an die Öffentlichkeit zu gehen, das ist keine gute Taktik», ist Button überzeugt. «Das wird Hamilton nur noch stärker machen. Wenn bei Lewis im Kopf alles stimmt, dann ist er überaus stark. Auf eine einzelne schnelle Runde sehe ich keinen, der ihn schlagen kann. Über eine Renndistanz ist das schon etwas anderes.»

«Um an Lewis vorbeizukommen, muss man ihn mit dem Auto schlagen, nicht mit Worten. Es ist der Ingenieurs-Ansatz, den Nico nutzen sollte. Er muss es schaffen, seinen Wagen besser abzustimmen. Wenn es Rosberg auf diese Weise gelingt, die Nase vorn zu haben, dann ist das etwas, das Hamilton zu denken gibt. Und das muss schnell gelingen, denn mit jedem Rennen, in dem Lewis besser ist oder gewinnt, wird er noch stärker.»

«Ich kann verstehen, dass Nico unglücklich ist. Aber das ist doch kein Grund, auf diese Weise vorzugehen. Ich kenne den Druck, um die Spitze zu kämpfen und dabei auch den Kürzeren zu ziehen. Aber ich traue Nico zu, dass er schon bald zurückschlagen kann. Er war vor einem Jahr hier in Bahrain saustark, und ich sehe keinen Grund, wieso er das in den kommenden Tagen nicht wieder sein sollte. Hin und wieder schwingt das Pendel in die andere Richtung, und wenn es Nico gelingt, Hamilton zu schlagen, kann das seinerseits der Beginn einer Serie für Rosberg sein.»

«Der Zwist bei Mercedes ist nachvollziehbar – wenn du im gleichen Siegerwagen sitzt und die Chance hast, Weltmeister zu werden, dann sind Unstimmigkeiten eben programmiert. Aber das ist Rennsport, und da gilt: Im Abschlusstraining schneller sein, ein Rennen anführen, dann sieht die Welt gleich anders aus.»

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