Qualifying: 4. Pole für Lewis Hamilton in Folge!

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton fuhr im Qualifying zum Bahrain-GP mit 1:332,571 min die schnellste Runde

Lewis Hamilton fuhr im Qualifying zum Bahrain-GP mit 1:332,571 min die schnellste Runde

Lewis Hamilton setzte sich in der Flutlicht-Hatz von Bahrain durch und sicherte sich vor Sebastian Vettel die Pole-Position zum vierten Formel-1-WM-Lauf der Saison. Nico Rosberg musste sich mit Position 3 begnügen.

Der Erste, der sich im Qualifying von Bahrain zur Zeitenjagd aufmachte, war Ferrari-Star Kimi Räikkönen. Der Finne musste aber schon nach zwei Minuten seine erste Schrecksekunde verdauen: Seine Vorderräder blockierten in der ersten Kurve, deshalb musste der Iceman die Bremse leicht lösen und einen Drift über den Scheitelpunkt hinaus in Kauf nehmen. Räikkönen konnte Weiterfahren, beschwerte sich über Funk aber über starke Vibration und holte sich deshalb einen neuen Reifensatz an der Box ab.

Rund fünf Minuten nach Räikkönens Verbremser war das Qualifying für Jenson Button gelaufen. Der McLaren-Honda-Pilot musste seinen Dienstwagen zum dritten Mal an diesem Rennwochenende wegen eines technischen Defekts am Streckenrand abstellen. Was war passiert? Der McLaren des Weltmeisters von 2009 stellte einfach ab, nicht einmal der Boxenfunk funktionierte noch.

McLaren-Oberhaupt Ron Dennis, der die Szene aus der Box beobachtete, war die Enttäuschung anzusehen. Auch Button gestand nach seinem Ausfall im TV-Interview: «Das ist natürlich frustrieren, aber wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten und die nötigen Schritte unternehmen, um die Standfestigkeit zu verbessern.»

Drei Minuten vor dem Ende des ersten Qualifying-Abschnitts setzte sich Sebastian Vettel mit 134,919 min an die Spitze, wurde gleich darauf aber von seinem Teamkollegen Räikkönen mit 1:34,568 min auf Position 2 verdrängt. Der Finne durfte sich nicht lange über die Bestzeit freuen, denn erst schob sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg mit 1:34,398 min vorbei, dann übernahm Champion Lewis Hamilton mit 1:33,928 min die Spitze.

Frühes Aus für Daniil Kvyat

Auch Williams-Hoffnungsträger Valtteri Bottas schaffte mit 1:34,161 min eine schnellere Zeit als Vettel, genauso wie sein Teamkollege Felipe Massa (1:34,488 min) und Red Bull Racing-Zugpferd Daniel Ricciardo (1:34,691 min). Am Ende durfte sich dennoch Hamilton über die erste Qualifying-Bestzeit freuen.

Auch Bottas, Rosberg, Massa, Räikkönen, Ricciardo, Vettel, Romain Grosjean, Fernando Alonso, Felipe Nasr, Carlos Sainz, Marcus Ericsson, Sergio Pérez, Max Verstappen und Nico Hülkenberg schafften den Sprung ins zweite Qualifying. Für Pastor Maldonado, Kvyat, das Manor-Marussia-Duo Will Stevens und Roberto Merhi und natürlich Pechvogel Button war das Zeittraining nach 18 Minuten gelaufen.

Starke Runde von Carlos Sainz

Im zweiten Qualifying-Segment holte das Pech Verstappen ein. Der 17-jährige Niederländer funkte verzweifelt: «Ich habe immer noch keine Power.» Die Enttäuschung des Toro Rosso-Talents ist nachvollziehbar, schliesslich trat er mit einem frischen Renault-Aggregat zum Abschlusstraining an. Erst die meisten Gegner ihre ersten schnellen Versuche absolviert hatten und zum Reifenwechsel an die Box abbogen, liess sich das Ferrari-Duo auf der Strecke sehen.

Nicht nur die Scuderia liess sich Zeit, auch Fernando Alonso und das Sauber-Duo Nasr und Ericsson hatte sich noch nicht auf der Strecke blicken lassen. Die späte Ausfahrt lohte sich für die drei aber nicht: Im Gegensatz zum Ferrari-Duo mussten sich Pérez, Nasr, Ericsson, Alonso und Verstappen geschlagen geben.

An der Sitze reihte sich erneut Hamilton ein. Hinter ihm komplettierten Räikkönen, Massa, Vettel, Rosberg, Bottas, Grosjean, Ricciardo, Hülkenberg und Sainz, der sich seinen Platz im Q3 erst in letzter Sekunde sicherte, die Top-Ten. Sainz durfte sich freuen, sein Teamkollege Verstappen war auf seiner schnellen Runde rund eine halbe Sekunde langsamer unterwegs.

Pole für Lewis Hamilton

Die Top-Ten-Hatz eröffnete Vettel. Er peitschte seinen roten Renner in 1:34,522 min um den Bahrain International Circuit. Räikkönen, der seinem Teamkollegen folgte, war 13 Tausendstel langsamer und musste sich auf Platz 2 einreihen.

Schneller als Vettel umrundete Ricciardo die Strecke. Der Red Bull Racing-Pilot brannte eine Rundenzeit von 1:33,850 min in den Asphalt – und verwies damit Rosberg auf Platz 3. Der Deutsche war vier Tausendstel langsamer als der Australier.

Rosbergs Teamkollege Hamilton unterstrich mit einer neuen Bestmarke (1:33,522 min) seinen Anspruch auf die Pole-Position. Der Champion war damit exakt eine Sekunde schneller als Vettel zuvor.

 Am Ende durfte sich der zweifache Champion über seine vierte Pole-Position in Folge freuen. Hinter dem Mercedes-Piloten reihte sich Vettel ein, der damit Rosberg auf Platz 3 verwies. Räikkönen, Bottas, Massa, Ricciardo, Hülkenberg, Sainz und Grosjean komplettierten die Top-Ten.

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