Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Massa: «Es ist einfacher zu schreiben als zu fahren»

Von Petra Wiesmayer
Felipe Massa ist momentan Fünfter der WM-Wertung

Felipe Massa ist momentan Fünfter der WM-Wertung

Felipe Massa ist wieder da. In vier Rennen 2015 hat der Brasilianer 31 Zähler gesammelt und betont, das sei ein Beweis, dass sein Unfall 2009 in Ungarn ihn nicht mehr beeinträchtigt.

2008 hätte es beinahe gereicht für Felipe Massa und er wäre Weltmeister geworden. Ein paar Sekunden freuten sich der Brasilianer und seine Familie schon überschwänglich, bis Lewis Hamilton ihm in einem dramatischen Finale den Titel doch noch wegschnappte. Seitdem konnte Massa an seine Form aus diesem Jahr nicht mehr anknüpfen. Der Wechsel von Ferrari zu Williams im vergangenen Jahr scheint ihm aber gutgetan zu haben und Massa hat offenbar neuen Schwung bekommen.

Der Unfall beim Grand Prix von Ungarn 2009 und die schwere Kopfverletzung schienen bei Felipe Massa nicht nur äußerliche Spuren hinterlassen zu haben, als er 2010 in die Formel 1 zurückkam. Er fuhr zwar weiter in die Punkte, von Siegen oder gar dem Titelkampf konnte aber keine Rede mehr sein. Als er kürzlich bei ESPN darauf angesprochen wurde, sagte der Brasilianer, dass seine Leistungen jetzt wohl eine eindeutige Sprache sprechen würden.

«2008 hatte ich sicher ein Top-Auto und jetzt sind wir das dritte Team in der Meisterschaft», sagte er. «Ich fühle mich aber wirklich gut und fahre auch sehr gut und hole das Beste aus dem Auto heraus, das ich herausholen kann. Das ist ein gutes Gefühl und stärkt das Selbstvertrauen. Nach meinem Unfall haben viele geschrieben, dass er meine Fahrweise verändert hätte, das ist aber nicht wahr.»

Von schlechter Presse lässt sich der 34-Jährige nicht beeinflussen. «Ich glaube, es ist viel einfacher zu schreiben als zu fahren», spricht er die negativen Schlagzeilen über ihn an, als er noch bei Ferrari war. «Ich hatte meine Gründe, aber ich will nicht darüber reden. Es gab Gründe, wieso ich in meinen letzten Jahren bei Ferrari nicht stark war. Das ist aber Vergangenheit, wir arbeiten für die Gegenwart.»

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