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Formel 1 in der Krise? FIA-Präsident relativiert

Von Andreas Reiners
FIA-Präsident Jean Todt

FIA-Präsident Jean Todt

Die Formel 1 in der Krise: Seit geraumer Zeit beklagen sich die Beteiligten über sinkende Zuschauerzahlen, zu hohe Kosten oder eine zu langweilige Show, um nur einige Kritikpunkte zu nennen.

FIA-Präsident Jean Todt sieht keine Krise, dafür ist vor allem die Außendarstellung ein Problem. «Die Formel 1 ist immer noch die Spitze des Motorsports, auch wenn es immer etwas zu korrigieren gibt», sagte der Franzose «Nice Matin». «Leider transportieren die Leute, die in der Formel 1 arbeiten, nicht immer eine positive Message nach außen, und die Kosten in der sind ebenfalls zu hoch», sagte er. Generell sei die Formel 1 in einer guten Verfassung, «aber vielleicht sprechen die Leute darüber zu wenig».

Das Kostenproblem sei indes schwierig. Vor allem die kleineren Teams ächzen nach der Einführung der Hybridtechnologie unter den steigenden Kosten und stehen immer am Rande der Insolvenz. «Das offensichtliche Problem ist die Verteilung der Einnahmen an die Teams, die FIA schreitet aber nicht ein. Zunächst hat jeder das vorgeschlagene System befürwortet, und jetzt streiten sich einige darüber.»

Todt unterstütze die neuen Motorregularien, gleichzeitig glaubt er allerdings auch, dass sie zu teuer sind. «Es ist essentiell, dass die Hersteller das verstehen und einen bezahlbareren Preis anbieten. Ich hoffe, dass wir Lösungen finden werden», so Todt.

Neben den Kosten ist auch die Dominanz von Mercedes ein Problem der Königsklasse. Im Grunde geht es seit der vergangenen Saison nur darum, ob nun Lewis Hamilton oder Nico Rosberg das Rennen gewinnt. In der Tat gewann 2014 nur dreimal kein Mercedes, in diesem Jahr nur einmal. Doch Todt ist das Gejammere zu einfach.

«Bei den French Open hat Rafael Nadal neun der letzten zehn Turniere gewonnen. Müssen deshalb die Regeln geändert werden? Nein, man muss einfach besser als er sein. So ähnlich ist das auch in der Formel 1», so Todt weiter.

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