Williams: Ist Mercedes im Japan-GP zu schlagen?

Wie die meisten Piloten mussten auch die beiden Williams-Fahrer Valtteri Bottas und Felipe Massa ihre letzte schnelle Qualifying-Runde zum Japan-GP abbrechen, weil Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat mit seinem heftigen Abflug für viel Schrott auf der Strecke gesorgt hatte.

Der leitende Renningenieur Rob Smedley bestätigte: ««Das Wichtigste ist, dass Daniil Kvyat nach seinem harten Unfall okay ist. Ohne die dadurch ausgelöste rote Flagge hätten wir aber den dritten und vierten Platz erobern können, was auch unser Ziel war.»

Am Ende mussten sich Valtteri Bottas und Felipe Massa mit den Plätzen 3 und 5 begnügen. Smedley lobte dennoch: «Unsere ganze Mannschaft hat schon den ganzen Tag super gearbeitet und ein konkurrenzfähiges Auto hinbekommen. Die längeren Ausfahrten sind vielversprechend verlaufen, deshalb hoffen wir natürlich auf viele Punkte im Rennen.»

Die Hoffnungen des britischen Rennstalls liegen nicht zuletzt am neuesten Weiterentwicklungspaket, das schon beim vorangegangenen GP in Singapur zum Einsatz gekommen war. Bottas erklärt: «Wir wussten, dass unsere neuen Teile hier besser als in Singapur funktionieren würden, denn sie sind vor allem für die Highspeed-Kurven hilfreich, und von denen gibt es hier einige. Sie sorgen für eine gute Fahrzeug-Balance und deshalb habe ich mich auch schon am Morgen im Auto sehr wohl gefühlt.»

Die Mercedes-Spitzenreiter Nico Rosberg und Lewis Hamilton werden aber dennoch nur mit Mühe zu schlagen sein, gesteht der Finne: «Ich denke, die beiden Silberpfeile sind hier sehr stark, sie scheinen wieder zu ihrer alten Top-Form zurückgefunden zu haben, deshalb werden sie auch nur schwer zu schlagen sein. Wir haben in der Vergangenheit aber erlebt, dass auch sie Probleme haben können, und wir wir sind nah dran, deshalb kann man nie wissen, was passiert. Wir werden natürlich schon beim Start angreifen und schauen, was sich von dort aus ergibt.»

Felipe Massa, der hinter Rosberg, Hamilton Bottas und Ferrari-Star Sebastian Vettel ins Rennen startet, fügte an: «Das war ein gutes Qualifying und wir konnten einen Reifensatz für das morgige Rennen sparen. Das Auto war konkurrenzfähig, auch wenn ich es auf der Strecke wegen der roten Flagge am Schluss nicht beweisen konnte. Es ist aber in erster Linie einfach nur gut zu wissen, dass Daniil den heftigen Abflug unbeschadet überstanden hat. Morgen erwartet uns ein langes Rennen und wir freuen uns schon darauf, weil wir überzeugt sind, dass wir eine gute Leistung zeigen können.»