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Peter Sauber: «Ich habe eine Verantwortung»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Rennstallbesitzer Peter Sauber sprach beim «Tag der Schweizer Garagisten» über seine Leidenschaft für den Motorsport und erinnerte sich auch an seine Tage als Rennfahrer.

Die öffentlichen Auftritte von Peter Sauber sind selten geworden, seit sich der Formel-1-Rennstallbesitzer von der Boxenmauer verabschiedet hat. Doch als sein früherer Rennstrecken-Rivale und langjähriger Freund Walter Frey am Dienstag, 19. Januar, als Gastgeber im Classic Center Schweiz in Safenwil (Kanton Aargau) zum «Tag der Schweizer Garagisten» des Auto Gewerbe Verbands Schweiz lud, liess sich der heute 72-Jährige nicht lange bitten.

Sauber, der das operative Geschäft seines Formel-1-Werks in Hinwil am 11. Oktober 2012 an Teamchefin und Mitbesitzerin Monisha Kaltenborn übergeben hat, erinnerte sich an die Anfänge seiner Motorsport-Karriere. Damals war der spätere Rennstall-Gründer und Teamchef noch als Rennfahrer unterwegs – und trat auch gegen Frey an, der seinerseits später die Leitung des Familienunternehmens Emil Frey AG übernahm, das zu den grössten Schweizer Autoimporteuren gehört.

Frey war in einem Mini Cooper S unterwegs, Sauber kämpfte im VW Käfer – und hatte Erfolg: Er holte sich den Schweizer Meistertitel. «Als Fahrer hätte ich aber keine Karriere gemacht, der Vorteil lag beim Auto», gestand er während seines unterhaltsamen Vortrags, bei dem er auch verriet, dass ihn am Motorsport die Kombination aus Hightech, Zirkus und Spitzensport fasziniere.

Natürlich erinnerte sich Sauber auch an die bewegte Formel-1-Geschichte seines Teams, das er Ende Juni 2005 an BMW verkaufte und nach dem unerwarteten Formel-1-Rücktritt der Bayern Ende November 2009 wieder zurückkaufte. «Ich habe eine Verantwortung gegenüber dem Standort», erklärte er, und stellte fest: «Es gibt durchaus Parallelen zum Autogewerbe.»

Zuletzt sprach der Schweizer Teamchef auch über die Pläne Deutschlands, autonomes Fahren in der Autostadt Ingolstadt bis 2020 zu ermöglichen: «Die Carrossiers in dieser Region werden wohl mehr Arbeit erhalten. Aber für den Garagisten ist es eine unglaublich spannende Zeit. Er muss sich jedoch frühzeitig auf die Herausforderung einstellen.»

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