Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

James Key über Nachteil Ferrari: «Nichts zu machen»

Von Mathias Brunner
​Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz hatte in den ersten elf WM-Läufen 2016 einen tollen Lauf: Acht Mal in den Punkten! Aber seit Ende Juli ist der Madrilene ohne Punkte. Damit soll in Singapur Schluss sein.

Carlos Sainz fährt eine sehr gute Saison: Der Spanier war bei den meisten WM-Läufen 2016 auf Punktekurs, zuletzt ist er aber drei Mal in Folge leer ausgegangen – in Hockenheim, Spa-Francorchamps und in Monza.

Toro-Rosso-Technikchef James Key sagt: «Wir wussten, dass besonders die Rennen in Belgien und Italien für uns ganz besonders hart werden würden. Flache Flügeleinstellung und möglichst viel Motorleistung, diese Kombination ist nicht unsere Stärke.»

Denn Toro Rosso hat einen eingebauten Nachteil: Das Team verwendet Vorjahresmotoren von Ferrari, und die Italiener haben diesen Motor nicht weiterentwickelt. Ferrari, Mercedes, Renault und Honda verbessern laufend die 2016er Motoren, Toro Rosso ist mit dem Vorjahres-Aggregat stehen geblieben.

James Key sagt auf der Webpage von Toro Rosso weiter: «Die mangelnde Entwicklung ist schwerer ins Gewicht gefallen als wir uns das ausgerechnet hatten. Aber wir können nichts tun. Wir waren Ende 2015 in einer schwierigen Sitaution, wir mussten uns in Sachen Motor damit begnügen, was wir eben bekommen konnten.»

Das wird sich für 2017 ändern: Dann erhält Toro Rosso den gleichen Renault-Motor wie Red Bull Racing.

James Key blickt zurück: «In Belgien taten wir uns zudem mit den Reifen schwer, weil es überdurchschnittlich warm war. Wir schafften es auch nicht, in jenem Sektor von Spa-Francorchamps stark zu sein, der unserem Auto eigentlich liegen müsste – also im kurvigen zweiten Pistenteil. In Monza zeigte sich auch, dass einige unserer aerodynamischen Verbesserungen nicht das gebracht hatten, was wir uns von ihnen erhofft hatten.»

«Nun kommen Rennstrecken, welche die Qualitäten unseres Wagens eher betonen werden. Wir sollten wieder auf dem Niveau fahren können, das wir vor Hockenheim zeigen konnten.» Da wurde Sainz drei Mal in Serie Achter.

Singapur wird zeigen, ob die Schwierigkeiten von Hockenheim, Spa-Francorchamps und Monza wirklich nur auf Motor und die mangelhaft arbeitenden Teile zurückgehen. Anders gesagt: Wenn Toro Rosso in Singapur nicht konkurrenzfähig sein sollte, haben Sainz und sein Stallgefährte Daniil Kvyat ein echtes Problem.

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