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Lewis Hamilton: «Meine Situation ist phänomenal»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Der Start aus der Sommerpause verlief für Lewis Hamilton weniger nach Plan. Erst die Strafe und die Rückversetzung in Spa, verbunden mit einer sehenswerten Aufholjagd auf das Podium.

Anschließend in Monza «nur» der zweite Platz, nachdem der Start (mal wieder) in die Hose ging. Immerhin ist im Mercedes-Werk von Brackley inzwischen erforscht worden, wieso der Start so miserabel gewesen ist. Informiert wird darüber nicht.

Lewis meinte: «Ich kann nur sagen, dass unsere Kupplung nach wie vor nicht konstant genug arbeitet. Es gab im Reglement ja einige Änderungen, welche dem Fahrer wieder mehr Verantwortung geben müssen, was den Umgang mit der Kupplung angeht. Das ist an sich gut, aber es hat auch dazu geführt, dass die Starts weniger gleichmässig sind als früher.»

Zwei Pünktchen Vorsprung hat der Brite vor dem anstehenden Rennen in Singapur noch vor seinem Mercedes-Stallrivalen Nico Rosberg.

«Aber wenn man bedenkt, wie weit wir als Team in dieser Saison gekommen sind, in welcher Position wir uns befunden haben, dann denke ich, dass meine Situation phänomenal ist. Wir führen beide Weltmeisterschaften an und es gibt noch sehr viele Dinge, die wir gemeinsam erreichen können - auch noch vor dem Ende dieser Saison», zieht der 31-Jährige trotzdem ein positives Fazit.

Jetzt geht es für den Formel-1-Tross nach Singapur. Für Fahrer und Teams eine große Herausforderung, immerhin bleiben alle in der europäischen Zeit. «Dadurch fühlen sich die Tage ganz seltsam an. Man steht zur Mittagszeit auf und geht zur Frühstückszeit ins Bett. Irgendwie denkt jeder, dass der Tag in Singapur mehr als 24 Stunden zu haben scheint. Aber niemand weiß ganz genau, warum dem so ist!», erklärte Mercedes-Technikchef Paddy Lowe.

«Durch die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit ist das Rennen eine echte Herausforderung. Aber es ist auch ein Straßenkurs, was mir sehr gefällt. Im vergangenen Jahr erwischten wir dort nicht gerade eines unserer besten Wochenenden. Hoffen wir also, dass wir es diesmal besser im Griff haben. In ein paar Tagen finden wir es heraus!», meinte Hamilton.

Lewis weiter: «So oder so wird es keine Spazierfahrt. Selbst unser Sieg dort 2014 war nicht ganz unkompliziert. Ferrari und Red Bull werden ein Wörtchen mitsprechen, davon bin ich überzeugt. Wenn wir vorne sein wollen, erwartet uns ein harter Kampf. Aber ich liebe Duelle. Umso gespannter bin ich darauf, zu erfahren, wie es ausgeht.»

In Singapur hat Mercedes-Benz vor einem Jahr geschwächelt wie noch nie, Hamilton und Rosberg waren ein Wochenende lang komplett neben der Spur. Sebastian Vettel eroberte den vorderhand letzten GP-Triumph von Ferrari, Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo wurde starker Zweiter.

«Seitdem haben wir zwölf Monate lang hart gearbeitet, um zu verstehen, woran es gelegen hat. Als Team ist es für uns sehr interessant, zu beobachten, ob wir nun zurückschlagen und es diesmal richtig machen können. Natürlich konnten wir nicht auf der Strecke testen, weshalb wir im Moment nur Theorien vorzuweisen haben», sagte Lowe: «In den Trainings erwartet uns demnach noch viel Arbeit, um uns in eine gute Position zu bringen, uns gut zu qualifizieren und dann ein starkes Rennen zu fahren. Aber wir mögen Herausforderungen und freuen uns sehr darauf.»

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