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Daniil Kvyat: «Fühle wieder diese Leidenschaft»

Von Andreas Reiners
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

Der Singapur.GP dürfte Daniil Kvyat eine Menge Auftrieb geben. Der Russe fuhr endlich mal wieder Punkte ein. Und er überzeugte mit einigen starken Aktionen auf der Strecke.

Man sah dem Toro-Rosso-Piloten nach dem 15. Saisonrennen die Erleichterung an. Er strahlte und war für seine Verhältnisse außergewöhnlich euphorisch. «Ich habe das Racing heute geliebt. Ich fühle diese Leidenschaft wieder, ich bin wieder der Alte», sagte Kvyat nach seinem vorläufigen Befreiungsschlag. Immerhin hatte er einige Runden lang seinen Red-Bull-Nachfolger Max Verstappen in einem sehenswerten Duell hinter sich gehalten.

Nach seiner Degradierung von Red Bull Racing hatte er eine Menge Kritik und Prügel einstecken müssen. Auch bei Toro Rosso bekam er kaum ein Bein auf den Boden, zuletzt gab es immer wieder Spekulationen, diese Saison könne seine letzte bei der Mannschaft von Franz Tost sein.

Doch Toro Rosso war nach einigen Problemen in den drei Rennen vor Singapur auch grundsätzlich endlich mal wieder stark unterwegs, der Stadtkurs liegt dem Boliden, der ja bekanntlich mit einem Ferrari-Motor von 2015 unterwegs ist.

Kvyat nutzte die Stärke für Platz neun. Auch wenn seiner Meinung nach sogar noch mehr drin gewesen wäre.

«Unsere Strategie war ein bisschen zu konservativ. Wir haben nicht versucht, etwas zu riskieren. Wir waren zu konservativ für unsere Pace, denn wir hätten mit Alonso kämpfen können», sagte Kvyat. Alonso wurde am Ende Siebter, Platz acht verpasste er trotz eines harten Kampfes gegen Sergio Pérez im Force India.

Verärgert war sein Teamkollege Carlos Sainz, der sogar auf Startplatz sechs stand. «ich musste beim Start Max ausweichen, als plötzlich ein Force India vorbeigeflogen kam und wir kollidierten. Dabei habe ich mir die rechte Seite am Auto beschädigt», sprsch Sainz über den Startunfall von Hülkenberg aus seiner Sicht.

Trotzdem war sein Auto schnell unterwegs, und Punkte waren immer noch drin. Bis ihn die Rennleitung dazu aufforderte, die Schäden an der Box reparieren zu lassen. «Danach steckten wir im Verkehr fest. Später hatte ich noch Probleme mit dem Energy Recovery System. Tage wie heute sind sehr frustrierend, nichts hat geklappt und wenn man diese Möglichkeiten wie Startplatz sechs hat, muss man sicherstellen, dass man sie nutzt», sagte Sainz, der am Ende nur 14. wurde.

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