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Lewis Hamilton 3.: Erster Gratulant am Rosberg-Auto

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton gratuliert Nico Rosberg

Lewis Hamilton gratuliert Nico Rosberg

​Die WM-Rivalität zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton hat eine Freundschaft aus dem Kindesalter beendet. Aber Weltmeister Hamilton war der Erste, der Singapur-Sieger Rosberg gratulierte.

Nico Rosberg sass noch in seinem Silberpfeil, darüber nachdenkend, ob er sich vielleicht nicht doch kneifen soll, ob es wirklich wahr ist, dieser erste Sieg in Singapur, die neue WM-Führung, da sah er einen Schatten über sich: Es war sein WM-Rivale Lewis Hamilton, der als Erster sportlich zum Sieg gratulierte.

Lewis später: «Nico hat ein beneidenswertes Wochenende hingelegt und alles richtig gemacht. Er hat diesen Sieg redlich verdient, grosses Kompliment.»

Hamilton durfte zum 99. Mal in seiner Formel-1-Karriere auf einem Siegerpodest stehen, aber für einen Siegertypen wie ihn war es natürlich die falsche Stufe: nur Rang 3, hinter Rosberg und Daniel Ricciardo.

Hamilton meint: «Ein schwieriges Rennen, insofern darf ich mit Rang 3 noch zufrieden sein. Ich hatte vor dem Grand Prix gesagt, wenn ich meinen dritten Platz aus der Startaufstellung erfolgreich verteidigen kann, dann bin ich zufrieden. Das ist mir gelungen.»

«Es war nicht einfach, den Wagen ins Ziel zu tragen. Alles ist am Limit hier in Singapur. Meine Bremsen überhitzten, ich musste die Gegner ziehen lassen. Nach dem letzten Stopp waren die Bremsen endlich wieder im grünen Bereich und ich konnte schneller fahren, auf diese Weise konnte ich Rang 3 nach Hause tragen. Wäre ich einfach so weitergefahren wie zu Beginn des Rennens, hätten das die Bremsen nicht bis zur Zielflagge ausgehalten.»

Die Bremsen erklären auch, wieso Lewis zu Beginn des Grand Prix so vorsichtig sein musste, dann aber Tempo zu legen konnte: «Der Wagen wurde mit abnehmender Spritlast leichter, daher waren die Bremsen nicht mehr im kritischen Bereich.»

Es gab noch einen anderen Grund: Um Kimi Räikkönen auf Distanz zu halten, durfte Hamilton seinem Mercedes-Motor mehr abverlangen.

Lewis gibt das Geschehen von Singapur aber zu denken in Bezug auf 2017: «Das macht mir schon Sorgen für die kommende Saison. Wir werden ein schwereres Auto haben, aber mehrere Sekunden pro Runde schneller sein. Wie sollen das die Bremsen verkraften? Ich finde es einfach schade, dass man mit diesen Autos nicht ständig nach Herzenslust angreifen kann. Da fehlt mir.»

Zum Rückstand von acht Punkten sagt der Engländer: «Wir haben noch sechs Rennen zu fahren, da liegt alles drin.»

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