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Formel E Marrakesh: Da Costa mit Sieg an die Spitze
Das wird man bei BMW mit gemischten Gefühlen gesehen haben: Ausgerechnet das frühere Teammitglied Antonio Felix da Costa fuhr im fünften Saisonrennen der Formel E zum ersten Sieg für sein neues Team DS Techeetah.
Formel E
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Damit verhinderte erden zweiten Saisonerfolg von BMW-Jungstar Max Günther. Die beiden waren auch aus der ersten Reihe gestartet, nachdem in der Qualifikation Mexiko-Sieger Mitch Evans (Jaguar) von seinem Team "ausgebremst" worden war.
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Der Kiwi wurde so spät auf den 3-km-Kurs geschickt, dass er seine fliegende Runde erst begann, als die karierte Flagge schon heraußen war – was den letzten Startplatz ohne Zeit bedeutete. Doch Evans wurde einer der Stars des Rennens: Von Rang 24 auf Platz sechs, also Schadensbegrenzung und noch immer Zweiter in der Tabelle hinter dem neuen Leader da Costa. "Das Missgeschick im Qualifying war schwer zu verdauen. Aber das Rennen war super, ich war aggressiv, ich holte allein durch Überholen auf, weil es keinerlei Safety-Car- oder Full Course Yellow-Phasen gab. Es war ein großartiges Rennen", meinte Evans stolz – trotz des Ärgers. Derweil sich da Costa, aber auch Günther freuten. Der Allgäuer war gegen Rennmitte in Führung gegangen, während sich der Portugiese im Windschatten hinter ihm auf Energiesparen konzentrierte. "Wir hatten einen guten Plan, die Strategie wurde umgesetzt. Mein Auto ist schon seit einiger Zeit extrem schnell, ich spüre, dass es immer besser wurde. Mit diesem Rennen kann ich super happy sein", meinte da Costa nach seinem dritten FE-Sieg.
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Günther fiel im Finish etwas hinter da Costa zurück, weil er mit dem nach vorn stürmenden Titelverteidiger Jean-Éric Vergne zu tun hatte: Der Franzose war von Rang elf nach mäßiger Quali durchs Feld gepflügt, hatte am Ende aber Rücksicht auf seine Energiereserve zu nehmen. So konnte Günther Platz zwei erobern. "Ich bin zufrieden, weil mein Rennen sehr gut war. Ich hatte im Finish gerade noch genügend Reserve für den Kampf mit JEV."
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Der bekannte nachher: "Das war mein schwierigstes Rennen in der gesamten FE-Karriere." Vergne hatte das erste Training am Freitag wegen Unpässlichkeit versäumt, war sogar zum Check in einem Spital. "Am Renntag fühlte ich mich besser, aber es war hart. Deshalb bin ich mit Platz drei sehr happy", meinte er nach seinem besten Saisonresultat. Das auch Teamkollege da Costa neidlos anerkannte: "Was Jean-Éric heute leistete, war toll. Hats off!"
Für Mercedes und Porsche gab es im Rennen nach guten Qualifyings (Lotterer im Porsche Dritter vor de Vries im Mercedes) Enttäuschungen: Der Niederländer kassierte eine Strafe, der Duisburger fiel im Finish von Rang drei auf Platz acht zurück. Mercedes blieb gar ohne Punkte (de Vries Elfter, Vandoorne 15.) – der aus Barcelona von den F1-Tests angereiste Mercedes-Sportchef Toto Wolff konnte sich nur über Platz fünf für Edoardo Mortara im Kunden-Venturi freuen. Ein starkes Finish brachte Sébastien Buemi noch auf Rang vier, knapp hinter den Podestplätzen, Nissan-Teamkollege Oli Rowland wurde Neunter. Lucas di Grassi im Audi und Sam Bird im Virgin vervollständigten die Punktränge als Siebenter bzw. Zehnter, während Daniel Abt (Audi, 14.), Neel Jani (Porsche, 18.), Nico Müller (Dragon, 19.) und Pascal Wehrlein (Mahindra, 22.) keine Rolle spielten.
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BMW-Pilot Alexander Sims, zeitweise in den Top Sechs, fiel in der Schlussrunde wegen gebrochener Spurstange nach Kontakt mit Mortara aus und ist nun Gesamt-Dritter. Lotterer meinte zum Rückfall im Finish: "Wir müssen genau analysieren, was da passiert ist. Im Moment haben wir noch keine Erklärung." Besonders frustriert war Teamkollege Jani: "Der Auftakt in Saudi-Arabien war schlecht für mich, dann ging es aber in Chile und Mexiko viel besser. Deshalb hatte ich hier große Hoffnungen, doch das Auto war den ganzen Tag schlecht. Besonders die Bremsen machten Probleme. Wir haben noch viel Arbeit und hoffen auf Aufschlüsse im Test am Sonntag."
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