Daniel Abt: «Weiß, wer die wahren Freunde sind»

Von Andreas Reiners
Daniel Abt

Daniel Abt

Daniel Abt fährt beim Saisonfinale der Formel E in Berlin für NIO 333. Er will sich für eine Zukunft in der Serie empfehlen.

Wenn die Formel E in Berlin ihre Finale mit sechs Rennen in neun Tagen ausrichten wird, steht ein Fahrer besonders im Blickfeld: Daniel Abt bleibt der Serie nach seinem Rausschmiss bei Audi erhalten, er geht für das chinesische Team NIO 333 an den Start.

Was man dabei wissen muss: Das Team hat in der unterbrochenen Saison noch keinen Punkt geholt. Die Aussichten, in Berlin großartige sportliche Akzente setzen zu können, sind also eher gering.

«Man muss realistisch bleiben», sagte Abt dem Focus: «Sie haben eine harte Phase hinter sich. Ich weiß, dass sie sich viel Mühe geben, um bessere Resultate hinzubekommen. Dass man die Hardware und den Motor nicht austauschen kann, ist klar. Deshalb kann man auch nicht erwarten, dass wir allen um die Ohren fahren. Das ist nicht realistisch. Aber vielleicht ist es nicht schlecht, als Underdog nach Berlin zu kommen, um den einen oder anderen zu überraschen.»

Heißt: Ein Platz in den Top Ten wäre «auf jeden Fall positiv», so Abt, der froh ist, dass er nicht sang- und klanglos aus der Formel E ausscheidet und sich auch für eine Zukunft in der Serie empfehlen will.

«Jetzt kann ich mich noch einmal präsentieren und das Beste geben. Dann kann man schauen, was sich daraus entwickelt. war sie da, um in Berlin auch weiter in der Formel E zu fahren. Jetzt möchte ich diese Chance nutzen, um mich für neue Aufgaben oder ein anderes Team zu empfehlen», sagte er.

Die Trennung von Audi wegen des eSports-Skandals hat er abgehakt. Abt schaut nach vorne und hat aus der Sache auch etwas gelernt. «Natürlich war das eine sehr wilde Zeit und ich habe es mir so nicht gewünscht. Aber wenn ich eins daraus gelernt habe, dann dass man in solchen Phasen weiß, wer die wahren Freunde sind und wer nicht. Das ist wichtig zu wissen. Dieses Thema ist für mich aber abgeschlossen. Ich konzentriere mich jetzt auf die Zukunft und bin guter Dinge.»


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