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GP3-Auftakt: Ellinas siegt vor Niederhauser

Von Matthias Dubach
Sieger Tio Ellinas wird von Patric Niederhauser (li.) und Conor Daly (re.) umrahmt

Sieger Tio Ellinas wird von Patric Niederhauser (li.) und Conor Daly (re.) umrahmt

Die Reifen bauten bedrohlich ab, die Gegner drängten: Aber der Marussia-Nachwuchspilot aus Zypern gewann in Barcelona das erste Rennen der GP3 Serie 2013.

Mit dem ersten Formel-1-Grand-Prix auf europäischem Boden in Spanien ist auch die GP3 Serie wieder Teil des Rennwochenendes. Zum Saisonauftakt der Nachwuchsserie in Barcelona gab's sogleich eine Premiere. Mit seinem Sieg wurde Tio Ellinas der erste GP3-Pilot, der zwei Mal hintereinander gewinnen konnte, dieses Kunststück aber in zwei verschiedenen Jahren bewerkstelligte. In den Farben der Nachwuchstruppe des Marussia-F1-Teams siegte der Zypriote bereits beim letzten Rennen 2012 in Monza. Ellinas setzte seinem gelungenen Start in die Saison 2013 mit der Pole-Position und der schnellsten Rennrunde die Krone auf.

Allerdings musste der 21-Jährige von der Mittelmeerinsel für das oberste Treppchen hart kämpfen. Weil seine Reifen immer stärker abbauten, schlossen zuerst der Schweizer Jenzer-Pilot Patric Niederhauser und in der Schlussrunde auch noch ART-Kontrahent Conor Daly zum Leader auf. Aber der Marussia-Manor-Fahrer liess sich vom starken Druck Niederhausers nicht in einen Fehler treiben und rettete Position 1 ins Ziel.

«Am Ende war es nicht mehr sehr spassig, weil sich die Vorderreifen verabschiedeten», stellte Ellinas fest, «aber es ist grossartig, den Sieg in der Tasche zu haben! Es war auch am Anfang nicht einfach, früh den Punkt für die schnellste Rennrunde zu holen, als die Reifen noch frisch waren. Je näher das Ende rückte, desto mehr musste ich mein Tempo in den Kurven reduzieren.»

Der Kampf in der letzten Runde mit Niederhauser und Daly hielt die Marussia-Nachwuchshoffnung in Atem. Ellinas: «Die letzte Runde war ziemlich wild, weil Patric und Conor aufgerückt waren. Aber ich habe es geschafft, mich zu verteidigen, keinen Fehler zu machen und gut aus den Kurven rauszukommen.»

Niederhauser seufzte hinterher: «Die letzte Runde war sehr schwierig. Nach Kurve 9 befahl ich mir selbst, das Auto nach Hause zu bringen. Hätte das Rennen ein paar Minuten länger gedauert, hätte ich gewinnen können.» Der 21-Jährige aus Münsingen lobte: «Tio hat sich fantastisch verteidigt, so dass ich in der letzten Kurve meinen Vorteil nicht nutzen konnte. Das war ein schönes Duell und ein guter Start in die Saison.»

Mit Alex Fontana (Jenzer) auf dem zehnten Rang schaffte es neben Podeststürmer Niederhauser ein weiterer Schweizer in die Punkte, der Tessiner sicherte sich damit einen Zähler und versprach: «Morgen geht es noch weiter nach vorne!»

Im zweiten Lauf am Sonntagmorgen wird durch die Reverse-Grid-Regel Kevin Korjus (am Samstag Achter) die Pole-Position einnehmen dürfen.

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