24h Daytona: Pruett führt Ganassi-Doppel-Pole an

Von Oliver Runschke
Dritte Pole beim «Rolex 24»: Scott Pruett

Dritte Pole beim «Rolex 24»: Scott Pruett

Scott Pruett vor Scott Dixon. Drei Riley-BMW vorn. Nick Tandy holt GT-Pole im Porsche von Franz Konrad.

Kleine Überraschung im Qualifying der 24h von Daytona: Nicht die Riley mit Ford-Power von Michael Shank oder Starworks holten die Pole für das «Rolex 24», sondern Scott Pruett im Ganassi-Riley-BMW. IndyCar-Pilot Scott Dixon sorgte nur eine Zehntelsekunde hinter Pruett als Zweiter für eine reine erste Startreihe der beiden Riley von Chip Ganassi.

Den Kampf um die ersten Startplätze fochten die Riley mit BMW-Power unter sich aus. Pruett und Dixon kämpften mit Dane Cameron (Team Sahlen) um den ersten Startplatz. Titelverteidiger Pruett setzte sich schliesslich gegen seinen Teamkollegen durch, Cameron konnte sich beim ersten DP-Start seines Teams mit einer halben Sekunde Rückstand über den respektablen dritten Startplatz freuen. Michael Valiante versuchte im Shank-Riley-Ford zum Ende der Session nochmals die Riley-Dominanz zu knacken, musste sich mit Startplatz vier vor dem schnellsten Corvette DP, dem Sprit of Daytona-Coyote-Chevrolet mit Richard Westbrook, geschlagen geben.

«Vor dem Qualifying habe ich noch mit meinen Mechanikern geflachst, dass mir nicht mehr viele Jahre im Rennauto bleiben und ich daher jede Pole mitnehmen muss, die ich kriegen kann», freute sich Titelverteidiger Pruett über seine dritte Pole beim «Rolex 24».

Dass die Riley-BMW im Qualifying so stark auftraten, lag auch an Anpassungen der Einstufungen der Grand-Am über den Winter: «Wir dürfen in diesem Jahr mit einem etwas grösseren Restriktor fahren und 100 Umdrehungen mehr Drehzahl fahren, die Corvette DP wurden von der Grand-Am nach der vergangenen Saison etwas eingebremst», so Pruett. »Allerdings müssen wir und auch die Ford-Team an der Front Flaps montieren, die den Luftwiderstand steigern.»

Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller, der einzige Deutsche im Feld der Daytona Prototypen, startet im Coyote-Chevrolet von Action Express von Startplatz 13.

In der GT-Klasse ging der erste Startplatz erwartungsgemäss an Porsche. «Eigentlich müssten wir hier auf der Pole stehen», prognostizierte Christian Engelhart schon vor dem Qualifying. «Wir haben ein richtig gutes Auto, schnelle Fahrer und waren zwei Mal zum Testen hier». Das hat Engelhart wohl auch Nick Tandy erzählt, denn der liess den Worten seines Teamkollegen Taten folgen und stellte seinen Porsche 911 GT3 vor seinen Markenkollegen Andy Lally (Magnus Racing), Sean Edwards (NGT) und Patrick Long (Park Place) auf die Pole.

«Porsche war auf dieser Strecke schon immer gut», erklärte ein nervöser Tandy nach seiner ersten Pole in Porsche-Diensten. «Wir hatten eine sehr gute Taktik im Qualifying. Ich bin sehr spät herausgefahren und habe auch sehr auf die Reifen geachtet». Alessandro Balzan war als Fünfter im Scuderia Corse-Ferrari 458 , Felipe Albuquerque stellte den schnellsten Audi R8 Grand-Am auf Startplatz sechs.

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