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Westfalenring: Dave Meijerink vor Andrew Appleton

Von Rudi Hagen
Sieger Dave Meijerink (63) hier im Zweikampf mit dem Finnen Tero Aarnio (44)

Sieger Dave Meijerink (63) hier im Zweikampf mit dem Finnen Tero Aarnio (44)

Beim Grasbahnrennen in Lüdinghausen holte sich der Niederländer Dave Meijerink den Sieg vor Andrew Appleton. David Pfeffer vom MSC Berghaupten wurde Dritter. Bei den Gespannen siegten Sven Holstein/Dennis Smit (NL).

In direkter Konkurrenz zum Langbahn-GP in Herxheim hatte der AMSC Lüdinghausen zu seinem 82. ADAC Grasbahnrennen ein durchaus passables Fahrerfeld in der Internationalen Lizenzklasse verpflichtet. Die Fahrer auf den Plätzen 1 bis 4 qualifizierten sich direkt für das alles entscheidende A-Finale, die auf den Plätzen 5 bis 11 mussten ins B-Finale. Die ersten Drei rückten ins A-Finale auf.

Auf der Hochgeschwindigkeitsbahn Westfalenring entwickelte sich schnell ein Dreikampf zwischen dem Niederländer Dave Meijerink und dem Briten Andrew Appleton, die beide nach den Vorläufen 22 Punkte auf ihren Konten hatten, sowie dem Langbahn-Weltmeister von 2015 und Sieger des Vorjahres in Lüdinghausen, Jannick de Jong, aus den Niederlanden (21 Punkte).

Diese drei Piloten waren nach den Vorläufen, die meist schon ausgangs der Startkurve entschieden waren, für das A-Finale qualifiziert. Vierter im Bunde war David Pfeffer. Der Schwarzwälder punktete mit zwei zweiten, einem dritten und einem vierten Platz konsequent und hinterließ insgesamt einen starken Eindruck.

Im B-Finale zeigte der Finne Tero Aarnio seine beste Leistung und siegte vor Lokalmatador Christian Hülshorst und dem Briten Charley Powell. Damit rückten sie ins Tagesfinale auf. Der Brite Chad Wirtzfeld, Marcel Dachs von der MSV Herxheim und I-Lizenz-Neuling Julian Bielmeier verpassten die Endlauf-Teilnahme ebenso wie Paul Cooper. Der Brite leistete sich gleich in Runde 1 einen Ausrutscher, fuhr dem Feld anschließend aber tapfer hinterher.

Das A-Finale, wie alle Läufe mit lobenswert sieben Fahrern am Band, musste schon in der ersten Runde abgebrochen werden. Was war passiert? Jannick de Jong war in der Startkurve gestürzt und wurde vom Wiederholungslauf ausgeschlossen. «Es war ein harmloser Rutscher», meinte der Niederländer später zu SPEEDWEEK.com, «ich hatte einen schlechten Start und war dabei aufzuholen, das ist Rennsport.»

Dave Meijerink, der sich auch schon im Bahnrekord gegen Appleton und de Jong durchgesetzt hatte, flog im Rerun über vier Runden ungefährdet vor dem Briten und Pfeffer dem Sieg entgegen. Powell folgte als Vierter, Hülshorst auf Platz 5 sah zum wiederholten Male seinen Traum vom Heimsieg zerplatzt. Immerhin ließ er noch Aarnio hinter sich.

In der Internationalen Gespannklasse siegten Sven Holstein und Beifahrer Dennis Smit, der auch die Läufe in der B-Soloklasse absolvierte. Der Däne Mike Frederiksen und seine deutsche Beifahrerin Desiree Holstein wurden Zweite vor Wilfred Detz/Wendy Arling. Das niederländische Pärchen war augenscheinlich das schnellste Team im kleinen Feld, wurde aber durch technische Defekte ziemlich ausgebremst.

Ergebnisse 82. ADAC Grasbahnrennen Lüdinghausen:

I-Solo: 1. Dave Meijerink (NL), 22 Vorlaufpunkte. 2. Andrew Appleton (GB), 22. 3. David Pfeffer (D), 17. 4. Charley Powell (GB), 10. 5. Christian Hülshorst (D), 10. 6. Tero Aarnio (FIN), 14. 7. Jannick de Jong (NL), 21. 8. Chad Wirtzfeld (GB), 9.9. Marcel Dachs (D), 9. 10. Julian Bielmeier (D), 12. 11. Paul Cooper (GB), 12. 12. Jarno de Vries (NL), 6. 13. Fabian Wachs (D), 4. 14. Jens Benneker (D), 0.
B-Finale: 1. Aarnio, 2. Hülshorst, 3. Powell, 4. Wirtzfeld, 5. Dachs, 6. Bielmeier, 7. Cooper.
A-Finale: 1. Meijerink, 2. Appleton, 3. Pfeffer, 4. Powell, 5. Hülshorst, 6. Aarnio, 7. De Jong (ausgefallen).

Bahnrekord: 1. Meijerink. 2. Appleton. 3. De Jong.

I-Seitenwagen: 1. Sven Holstein/Dennis Smit (NL), 20 Punkte. 2. Mike Frederiksen/Desiree Holstein (DK/D), 17. 3. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 14. 4. Jan Kempa/Sina Stickling (D), 10. 5. Thomas Buß, Alexander Hermann (D), 7. 6. Ole Möller/Dana Frohbös (D), 6.
Reserve: Patrick Hermanns/Sonja Dreyer (D).

B-Solo: 1. Dominik Werkstetter (D), 24 Punkte. 2. Timo Wachs (D), 21. 3. Jens Buchberger (D), 21. 4. Marcel Sebastian (D) und Graeme Brown (GB), 15. 6. Dennis Smit (NL), 13. 7. Finn Loheider (D), 10. 8. Mike van der Noordaa (NL), 9. 9. Kevin Lück (D), 6. 10. Kelly Velda (NL), 5. 11. Lando Michaelis (D), 4. 12. Lukas Tusch (D), 1. 13. Henrik Todt (D), 1. 14. Michael Raangs (NL), 1. 15. Mike Todt (D), 0.

Enduros: 1. Daniel Wewers (Lüdinghausen), 24. 2. Marcel Wießner (Herzebrock), 18. 3. Dominik Durau (Lüdinghausen), 17. 4. Benjamin Sauerwald (Bockhorn), 15. 5. Nils Raesfeld (Lüdinghausen), 14. 6. Thomas Albers (Lüdinghausen), 11. 7. Jens Klein (Lüdinghausen), 5. 8. Audrey Louwes (NL), 3. 9. Markus Tork (Lüdinghausen), 1.Ferner: Jan-Eric Laukötter (Rheda-Wiedenbrück), Lukas Tusch (Bestwig), Kai Ademeker (Münster), Jonathan Schmidt (Delmenhorst), Dirk Meyer (Georgsmarienhütte), alle 0.

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