Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

«Izzi» Kreuzmayr: Drei Operationen und ein neues Bike

Von Rudi Hagen
Florian Kreuzmayr und Jasmin Staudacher sind auf der Bahn und auch privat ein Team

Florian Kreuzmayr und Jasmin Staudacher sind auf der Bahn und auch privat ein Team

Florian Kreuzmayr und Beifahrerin Jasmin Staudacher sind für das EM-Semifinale in Bad Hersfeld gemeldet. Ob die DM-Dritten von 2019 aber starten werden, ist derzeit ungewiss. Kreuzmayr leidet noch unter Knieproblemen.

Florian Kreuzmayr, von seinen Freunden «Izzi» genannt, ist jetzt seit zwei Jahren kein Gespann mehr gefahren. 2019 belegte der Oberbayer aus Wörnsmühl mit seiner Beifahrerin und Freundin Jasmin Staudacher Platz 3 bei der Deutschen Meisterschaft in Pfarrkirchen. Und das, obwohl die beiden dort zum ersten Mal zusammen im Gespann ein Rennen bestritten.

«Für das Semifinale der diesjährigen Seitenwagen-Europameisterschaft in Bad Hersfeld sind wir angemeldet, aber alles hängt von der Gesundheit ab», sagte Kreuzmayr jetzt zu SPEEDWEEK.com, «ich habe drei Operationen hinter mir, zweimal wurde ich am linken Bein am Meniskus operiert und jetzt musste auch noch ein Schleimbeutel entfernt werden. Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht, ich muss erst schauen, wie es mit dem Knie wird.»

Der mittlerweile 42-Jährige, beruflich als zertifizierter Mediaberater in Miesbach tätig, hat schon einige Verletzungen in seiner Rennsportkarriere hinter sich, größtenteils unverschuldet. 2016 wurde «Izzi» in Altrip mit seiner damaligen Beifahrerin Nicole Balz von einem anderen Gespann gerammt. Die Folge: Sprungbein links gebrochen.

Ein Jahr später stürzten die beiden im Rahmenprogramm des Langbahn Grand Prix in Mühldorf. Kreuzmayr brach sich dabei das Schulterblatt seiner schon vor Jahren operierten Schulter.

Himmelfahrt 2018 krachten Kreuzmayr und Aushilfsbeifahrer Stefan Peters auf dem Westfalenring in Lüdinghausen eingangs der Zielgeraden in das Gespann der Brüder Kevin und Mike Hübsch, deren Hinterrad plötzlich blockiert hatte. Glücklicherweise waren nur üble Rippenprellungen die Folge des Crashs bei dem wackeren Gespannlenker.

Seinen Humor und seine positive Grundeinstellung hat Florian Kreuzmayr jedoch nicht verloren. Trotz der körperlichen Einschränkungen hat er mit seinem Team schon für die kommende Saison, wenn sie dann wirklich kommt, von der technischen Seite her vorgesorgt. Kreuzmayr: «Vom Material her wäre alles gut. Wir haben ein neues geiles Bike aufgebaut, das ganz in schwarz gehalten ist, und der Kugelmann hat super Motoren für uns vorbereitet.»

Neben Jasmin Staudacher hält sich auch wieder Roman Grammelsberger aus Pfarrkirchen als Beifahrer von Florian Kreuzmayr bereit, die zusammen als Trust-RacingTeam für den AMC Haunstetten die Saison bestreiten wollen. Wenn Izzis Knie hält und wenn sich die Pandemie endlich vom Acker macht.

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