MotoGP: Geniestreich von Aprilia?

Ein Geburtstagsgeschenk für Reiner Scheidhauer?

Von Michael Sonnick
Reiner Scheidhauer: Seit 1973 dabei!

Reiner Scheidhauer: Seit 1973 dabei!

Reiner Scheidhauer feiert am Sonntag beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring seinen 57. Geburtstag.

Am Wochenende vom 17. bis 18. September findet auf dem Hockenheimring das Finale zur Internationalen Deutschen Motorrad-Strassenmeisterschaft statt, mit am Start ist auch Reiner Scheidhauer in der IDM 125. Der Saarbrücker ist zweifacher Deutscher Meister in der Schnapsglasklasse (auf einer Kreidler 50 ccm) im Jahre 1978 sowie 1988 in der 80-ccm-Klasse auf einer Seel-Rennmaschine. Der Saarländer, der in Etzling (Frankreich) wohnt, feiert am Sonntag seinen 57. Geburtstag.

An Hockenheim hat der KFZ-Meister, der 1973 sein erstes Rennen bestritt, gute Erinnerungen. 1988 gewann er im Motodrom einen DM-Lauf und zusätzlich auch noch einen Europameisterschaftslauf in der 80-ccm-Klasse. Dies war sein bisher grösster Erfolg.

In dieser Saison konnte Scheidhauer mit seinem Honda Production Racer bereits zweimal IDM-Punkte holen. Auf dem schnellen Salzburgring errang «Scheidi» ein Zähler, und beim letzten Rennen auf dem Red Bull Ring holte er sogar zwei Punkte. Davor gelang ihm in der Saison 2005 letztmalig ein Platz in den Punkterängen.

«Mir macht das Rennfahren immer noch sehr viel Spass. Mein Ziel ist, dass ich noch ein paar Fahrer hinter mir lasse und nicht Letzter werde. Ich hatte vor der Saison die Startnummer 56 beantragt, meinem Alter entsprechend. Vielleicht kann ich mir am Sonntag mit einem Platz in den Punkterängen selbst ein Geburtstagsgeschenk machen. Ich möchte auch in der nächsten Saison wieder in der IDM starten», grinste der sympathische Saarländer, der damit der älteste Solofahrer in der IDM ist.

Scheidhauer zählte jahrelang zu den erfolgreichsten deutschen Piloten im Motorrad-Grand-Prix-Sport. Sein bestes Ergebnis war der vierte Platz beim Weltmeisterschaftslauf in Monza/Italien 1983 in der 50-ccm-Klasse auf einer Kreidler. Die besten Endplatzierungen in der WM waren 1982 und 1983 mit jeweils einem zehnten Rang. Von seinem Vater Willi Scheidhauer hat er 1988 in Saarbrücken-Scheidt die Volvo-Autovertretung übernommen.

Auch Willi Scheidhauer war sehr erfolgreich. Von 1961 bis 1963 wurde er in der 125-ccm-Klasse dreimal in Folge Deutscher Meister auf einer Ducati. Beim Grossen Preis der Niederlande 1955 in Assen erzielte er mit dem fünften Rang (MV Agusta 125 ccm) sein bestes WM-Resultat. Beim einem internationalen Rennen in Zandvoort/Holland siegte er in der 125-ccm-Klasse vor dem legendären Mike Hailwood, der in seiner Karriere neun WM-Titel errang.
 

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