KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Geitner mit Sachsenring Wild Card – jetzt doch!

Von Esther Babel
Nur in der IDM Moto3 GP anzutreten ist Jonas Geitner und dem Freudenberg-Team nun doch zu wenig. Kurz entschlossen geht eine Antrag für die Teilnahme beim Grand Prix auf dem Sachsenring raus.

«Nein, in diesem Jahr planen wir mit unserem Fahrer keinen Wild Card-Einsatz», hatte Michael Freudenberg, IDM Teamchef von KTM-Pilot Jonas Geitner, noch vor wenigen Wochen erklärt. Er führte dabei unter anderem die immensen Kosten als Beweggrund für diese Entscheidung an.

Billiger ist die ganze Angelegenheit zwar nicht geworden, aber Team und Fahrer haben sich nun doch zum gemeinsamen Ausflug auf die internationale Bühne entschlossen. In der Moto3-WM wird mit einer Einheitszündung von DellOrto gefahren, auch Einheitsreifen und Einheitstreibstoff sind angesagt. Was für die Stammpiloten zur Kostenreduzierung dient, macht den Wild Card Einsatz für alle anderen nicht billiger.

Im Team Freudenberg ist man allerdings bereits mit einer DellOrto-Zündung an der KTM unterwegs. Die Sache muss laut Teamchef Carsten Freudenberg nur noch auf den aktuellen WM-Stand gebracht werden. «Ausserdem hat auch KTM ihre Unterstützung zugesagt», erklärt Freudenberg.

Wunder darf man keine erwarten. «Aber Jonas konnte beim IDM-Lauf auf dem Nürburgring einen neuen Rundenrekord fahren», erklärt die Freudenberg-Mannschaft. «Für Jonas Geiner bedeutet der Wild Card Einsatz auch die Chance zu sehen, wo er mit seiner Leistung steht. In der IDM fährt er derzeit meist gegen sich selbst und die Uhr.»

Der ADAC hatte zwar im Vorjahr die Verantwortung für die wiederbelebte IDM Moto3 übernommen, doch ausser ein paar Pressemitteilungen merkt man vom neuen Engagement wenig. Die Aussenwirkung ist eher sparsam und die Teilnehmerzahl nicht wirklich überzeugend.

Für das Team Freudenberg wird der Wild Card Einsatz auch ein Vergleich zwischen der IDM und der Junior-WM in Spanien. «Der Deutsche Maximilian Kappler hat bei der Junior-WM in Barcelona Startplatz 23 geholt», erklärt Freudenberg. «Diese Zeit hätte beim GP immerhin auch für den vorletzten Platz gereicht.»

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