Oschersleben: Falsche IDM-SBK-Startaufstellung

Von Esther Babel
Vor dem Start des zweiten IDM Superbike-Rennens in der Motorsport Arena Oschersleben kam es zu Verwirrungen in der Startaufstellung. Die Zeitnahme hatte sich vertan und falsche Liste geliefert.

Seit der Saison 2017 ist die Zeitnahme der IDM unter der Regie von Trainingsveranstalter Bike Promotion. Doch in Oschersleben schlugen die Uhren am vergangenen Wochenende anders. Denn die IDM war gemeinsam mit der Langstrecken-Weltmeisterschaft unterwegs und die Zeitnahme übernahm die Firma ITS.

Eine Herausforderung war schon das zweite Qualifying der IDM-Klassen. Auf den Monitoren gab es nämlich nur das jeweils zweite Training zu sehen. Nicht im Angebot war im Live-Bild die kombinierte Liste. Wollte man seinem Piloten per Boxentafel zeigen, auf welchem Startplatz er unterwegs war, musste man selber mit den Listen aus dem ersten Training hantieren und vergleichen.

Doch bei der Startaufstellung zum zweiten Rennen der IDM Superbike meinten es die Zeitnehmer dann doch zu gut. Seit diesem Jahr wird in der IDM in Anlehnung an die Superbike-WM die Startaufstellung getauscht. Der Sieger des ersten Rennens, in dem Fall Ilya Mikhalchik, muss zurück auf Platz 9. Vor ihm die Piloten von den Plätzen 2 und 3. Auf der Pole-Position nimmt der Viertplatzierte aus Rennen 1 Platz, in Oschersleben war dies Erwan Nigon.

Ab Platz 10 geht es normal weiter. Soll heißen, die Fahrer stehen auf der Position, die sie im Training rausgefahren haben. Änderungen in der Reihenfolge gibt es nur dann, wenn einer der Top 9 aus dem ersten Quali jenseits der Top 9 im ersten Rennen ankommt oder stürzt. Der rutscht dann auf den zehnten Platz und alle anderen reihen sich gemäß des Qualis ein.

In Oschersleben wurde aber in Lauf 2 einfach ab Platz 10 das Ergebnis aus Lauf 1 hergenommen. Da fanden sich auf einmal die Suzuki-Piloten Toni Finsterbusch auf Platz 15 wieder, obwohl ihm Rang 10 zugestanden wäre, und Sarah Heide hatte Platz 18 im Training herausgefahren, wurde aber auf Platz 22 verschoben.
Rennleiter Ottmar Bange und Timekeeper Florent Renault hatten die Startaufstellung unterschrieben. Als die ersten Fahrer merkten, dass in der Startaufstellung was falsch lief, war es wohl schon zu spät.

«Leider lag hier tatsächlich ein Fehler der Zeitnahme vor, welche die Startaufstellung falsch erstellt hatte», so die Rennleitung in einer offiziellen Stellungnahme. «Aufgrund der Zeitplanänderung konnte das Dokument vor dem Verteilen nicht geprüft werden - , dieser Fehler ist erst aufgefallen, als die Fahrer schon im Grid standen. Eine Änderung war dann nicht mehr möglich, somit hat der Rennleiter nach Rücksprache mit den betroffenen Teams entschieden, das Rennen wie aufgestellt zu starten. Das Grid wurde für die Reihen 1-3 korrekt erstellt, ab Platz 10 wurden die Fahrer nach dem Zieleinlauf aus Rennen 1 aufgestellt. Wir bedauern diesen Vorfall.»

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