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KTM geht in Führung

Von Esther Babel
Martin Bauers Mannschaft in Top-Form

Martin Bauers Mannschaft in Top-Form

Ein erfolgreiches IDM-Wochenende verzeichneten die KTM-Superbike-Piloten Martin Bauer, Stefan Nebel und Matej Smrz.

Beim IDM-Auftrennen auf dem EuroSpeedway Lausitz starteten die drei KTM-Piloten Martin Bauer (A), Stefan Nebel und Matej Smrz (CSFR) aus der ersten Startreihe. Lediglich Ducati-Pilot Dario Giueseppetti war noch ein wenig flotter unterwegs und holte sich die Pole-Position.

Im ersten Rennen überzeugte Bauer mit einem traditionellen Blitzstart und einem sicheren Sieg. Nebel holte sich Rang 3. Knapp wurde es, als sein Teamkollege Smrz in der letzte Kurve nochmals angreifen wollte. Die beiden berührten sich. Während Nebel seinen dritten Platz halten konnte, ging es für Smrz zurück auf Platz 6.

Im zweiten Lauf wiederholte Bauer das Kunststück. Er musste zwar mit mehr Gegenwehr der Gegner zu Recht kommen, am zweiten Tagessieg hinderte ihn der Umstand allerdings nicht. Smrz wurde Vierter, Nebel Sechster.

Martin Bauer, Motorex KTM RC 8 R:
Es war ein turbulentes Wochenende. Wir haben ziemlich viele verschieden Set-ups getestet, aber irgendwie haben wir nicht das Richtige gefunden. Aber mir war klar, dass die Pace im Rennen ganz schön schnell werden würde. Am Ende haben wir dann etwas ganz anderes beim Fahrwerk und den Reifen probiert, ohne die Gelegenheit zu haben, die Sachen vorher auszuprobieren. Daher habe ich mich in den ersten Runden noch ein wenig zurückgehalten und bin hinter Dario geblieben, nachdem der mich überholt hatte. Als klar war, dass alles gut funktioniert, habe ich ihn attackiert und konnte ein wenig schneller fahren als er. Zum Schluss konnte ich meinen Vorsprung gut kontrollieren. Im zweiten Rennen ging ich mit der gleichen Abstimmung an den Start und ich konnte schon früher ein wenig mehr riskieren. Dario hatte kurz die Führung, bevor ich wieder an ihm vorbeiging und meinen Vorsprung ausbaute. Ich ziehe meinen Hut vor Dario und seinem Team. Es macht Spass, mit ihm Rad an Rad zu kämpfen. Wir lassen uns gegenseitig immer genügend Platz. Unser Sport ist auch so gefährlich genug, da müssen wir nicht noch Harakiri veranstalten.

Stefan Nebel, Inghart KTM Team Germany:
Das erste Rennen war ziemlich interessant. Mein Start war gut und in der ersten Ecke ging es ganz schön eng zu. Ich war auf Platz 4 unterwegs. Mir war klar, dass ich schneller fahren konnte, aber erst habe ich mich umgeschaut, was um mich rum los ist. Es hat eine Weile gedauert, bis ich an Karl Muggeridge vorbei war. Da waren die Spitzenreiter allerdings schon weg. Dann startete mein Teamkollege noch einen Angriff. Auf der rechten Seite meiner Lederkombi habe ich noch die Abdrücke seines Vorderreifens. Erst sah es so aus, als würden wir beide in Schwierigkeiten geraten, aber glücklicherweise haben wir beide die Kurve gekriegt. Für das zweite Rennen wählte ich eine weichere Reifenmischung und hatte mir dadurch einen Vorteil erhofft. Aber mein Plan ging nicht auf. Plötzlich hatte ich Chattering und musste einige Vorderrad-Rutscher abfangen. Danach habe ich die KTM sicher nach Hause gebracht. Mehr als Platz 6 war nicht drin.

Matej Smrz, Inghart KTM Superbike Team:Mein Start war gut, aber danach habe ich es verpasst, rechtzeitig zu schalten. Das hat mich einige Plätze gekostet. Nach dem Tumult in Kurve 1 war ich Zehnter und langsam begann ich, die Ordnung wieder herzustellen. Für mich lief es gut und ich hatte ein paar gute Zweikämpfe mit Karl Muggeridge, Damian Cudlin, Jörg Teuchert und Michael Ranseder. Dann war ich Vierter und versuchte, Nebel in der letzten Ecke zu überholen. Es war ziemlich eng und wir haben uns berührt. Ich bin froh, dass keiner von uns gestürzt ist. Nebel konnte seinen Platz halten und ich musste Muggeridge und Cudlin den Vortritt lassen. Ich habe mich bei Stefan entschuldigt und anschliessend haben wir in der Hospitality schon wieder Witze darüber gemacht. Mein Start ins zweite Rennen war nicht so gut, aber ich bekam es geregelt, vom achten auf den vierten Platz vorzufahren. Muggeridge, der vor mir ins Ziel kam, konnte ich nicht halten, aber ich habe es geschafft, Ranseder bis zur Zielflagge hinter mir zu halten. Zufrieden bin ich nicht. Ich muss konstanter sein und besser drüber nachdenken, was ich tue. Es ist für mich eine neue Situation als Werksfahrer unterwegs zu sein.

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