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IDM Superbike: Die Stimmen der KTM-Piloten

Von Andreas Gemeinhardt
Martin Bauer (Motorex KTM Superbike Team)

Martin Bauer (Motorex KTM Superbike Team)

Die KTM-Superbike-Piloten Martin Bauer, Stefan Nebel, Matej Smrz und Vesa Kallio sprechen über ihre Ziele für die Saison 2011.

KTM ist 2011 mit vier Fahrern in der IDM Superbike vertreten sein. Das Motorex KTM Superbike Team tritt mit Martin Bauer an. Stefan Nebel und Matej Smrz starten für das Inghart KTM Superbike Team Germany. Vesa Kallio versucht sein Glück als Privatier. Bevor vom 22. bis 24. April auf dem EuroSpeedway Lausitz der Startschuss zur neuen Saison fällt, sprechen die vier KTM-Superbike-Piloten über ihre Ziele und Erwartungen.

Martin Bauer (A/35), Motorex KTM Superbike Team:
«Ich gehe zuversichtlich in die neue Saison. Letztes Jahr war der Titel in Griffweite, dann kam ein Missgeschick beim Finale mit der Benzinmenge dazwischen, das war eine herbe Enttäuschung. Mein Ziel mit dem Wechsel zu KTM war, die Siegfähigkeit der RC8 R zu beweisen, dieses Ziel ist mit drei Laufsiegen bereits erreicht. Auch zum Gewinn des Marken-Titels konnte ich beitragen. Jetzt erfolgt ein neuer Anlauf auf den Fahrertitel. Ich bin alleiniger Fahrer im Team, zu dem neben Red Bull mit Motorex ein neuer Hauptsponsor gestossen ist. An das Motorex-Türkisgrün zu typischem KTM-Orange habe ich mich schon gewöhnt, das sieht gut aus, finde ich. Technisch wurden am Motorrad im Vergleich zum Vorjahr nur Kleinigkeiten verändert, unser Reifenausrüster Dunlop hat die Reifen weiter optimiert. Mein Team ist bestens eingespielt. Bei den Testfahrten konnten wir die Abstimmung verbessern, die Rundenzeiten wurden im Schnitt zwei bis drei Zehntel schneller. Die Saison wird zweifellos spannend, die Konkurrenz ist zahlreich und hart. Ich wünsche mir, dass wir erfolgreich an der Spitze mitfahren.»

Stefan Nebel (D/30), Inghart KTM Superbike Team Germany: «Das Inghart-Team aus Königswinter ist neu für mich, trotzdem ändert sich kaum etwas. Ich bin weiter bei direkt KTM unter Vertrag, bin also quasi nur ausgeliehen. KTM Deutschland steht engagiert hinter dem Projekt. Das Motorrad kenne ich als Entwicklungsfahrer von der Pike auf. Es gibt 2011 drei offiziell unterstützte RC8 R-Fahrer, also Bauer, Smrz und mich. Alle haben das gleiche RC8 R-Material. Mit meinem Teamkollegen Matej Smrz komme ich gut aus, der Enthusiasmus im Inghart-Team ist beispielhaft. Teamchef Ingo Härtel und Team-Mitbesitzer Albert Schedl lesen uns jeden Wunsch von den Augen ab. Meine persönliche Zielsetzung ist unverändert: Ich will das Bestmögliche erreichen und gewinnen.»

Matej Smrz (CZ/26), Inghart KTM Superbike Team Germany: «Ich bin Ende 2009 zum Inghart-Team gestossen und konnte gleich mein erstes IDM-Rennen gewinnen, das war unglaublich. Inzwischen habe ich alle Strecken kennen gelernt, deswegen passt das Timing mit dem Wechsel zu KTM auch für mich so perfekt. Inghart ist jetzt ein offiziell unterstütztes Team, das ist großartig und macht mich stolz. Bei den Tests bisher klappte der Umstieg auf die Zweizylinder-RC8 R besser als erwartet. Das Bike fährt sich leicht und angenehm. Ich habe Spaß beim Fahren, das macht es einfacher, gute Rundenzeiten zu erzielen. Dennoch denke ich, dass ich Geduld aufbringen muss. Trainieren und Rennen fahren sind zwei Paar Schuhe. Rennpraxis mit der KTM muss ich mir noch aneignen, damit in der Hitze des Gefechts alles perfekt abläuft. Ich werde sicher immer alles geben, aber Rennsiege sollte ich besser erst in der zweiten Saisonhälfte anpeilen.»

Vesa Kallio (FIN/30), Kallio Racing Team: «2011 wird meine zweite volle IDM-Superbike-Saison. Das ist die beste Rennserie in Europa, die Konkurrenz ist erlesen und hart und die Strecken sind sicherer als in der Britischen Superbike-Championship. Im Winter habe ich mich an beiden Schultern an den Bändern operieren lassen, es wird etwas dauern, bis meine Beweglichkeit wieder voll hergestellt ist. Dennoch ist es mein Ziel, in die Top-Ten zu fahren. Meine RC 8 R wird dieses Jahr grimmig Schwarz lackiert sein. Neben KTM Skandinavien habe ich über ein Dutzend finnischer Firmen, die mich unterstützen, dafür bin ich dankbar. Ich habe die Reifenmarke gewechselt, 2011 fahre ich Pirelli. Ausserdem werde ich künftig eine Teambasis in der Nähe von Oschersleben haben, das erspart mir die langen Transfers und Fährpassagen von und nach Finnland.»
 
Hintergrundberichte über das IDM-Eröffnungstraining auf dem EuroSpeedway Lausitz und ein ausführliches Interview mit Karl Muggeridge lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK 16 / 2011, erhältlich seit Dienstag (12. April 2011).
 

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