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Finsterbusch durch Alt-Mercado-Zange gestürzt

Von Esther Babel
Toni Finsterbusch im Off

Toni Finsterbusch im Off

Für den IDM Superbike-Piloten vom Team GERT56 war Most kein wie geplant erfolgreiches Pflaster. Toni Finsterbusch wurde in Lauf 2 in die Wüste geschickt. Er kam mit blauen Flecken, aber Null Punkte, davon.

Für die IDM Superbike-Mannschaft GERT56 mit seinen Piloten Patrick Hobelsberger, Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähnig war der Ausflug ins tschechische Autodrom Most ein Wochenende, bei dem man die starken Aspekte herausfiltern muss. Alle drei Piloten zeigten auf der Strecke starke Leistungen, wurden aber durch äußere Umstände eingebremst, sodass sich dies nicht in den gewünschten Resultaten widerspiegeln konnte.

Von Platz 4 ins erste Rennen gestartet, holte Finsterbusch im Ziel Platz 5, was ihm nach dem in der IDM Superbike angewandten Reverse Grid-Verfahren für Lauf 2 den zweiten Platz in der Startaufstellung einbrachte. Die Podest-Piloten aus Rennen 1 dagegen mussten Lauf 2 aus der dritten Reihe in Angriff nehmen. Eingeführt wurde dieses System, um Seriensiege zu vermeiden und vor allem in der Anfangsphase durch mehr Überhol-Manöver mehr Spannung zu erzeugen. In Most gab es davon zuviel des Guten.

Kommt wie in Most nach der Start-Ziel-Geraden eine enge Schikane, durch die sich das noch dichte Feld nach dem Start durchschlängeln muss, noch die deftige Gas-Hand der etwas härter gesottenen IDM-Piloten dazu, entsteht eine brisante Mischung. In diesem Fall war es Finsterbusch, der im Dreck landete.

«Ich hatte nach dem Start», beschreibt Finsterbusch, «einen vernünftige Bremspunkt gewählt. Kurz vor dem Umlegen kam Florian Alt und ich dachte noch, dass der geradeaus muss, er war zwei Meter vom Scheitelpunkt weg. Wäre ich normal weitergefahren, wäre ich in ihn reingefahren. Dann kam plötzlich von hinten noch Leandro Mercado mit mächtig Überschuss und war eindeutig zu spät dran. Dann kam es zur Berührung von Flo am Vorderrad und Mercado hinten. Und ich war der Depp. Demnächst mache ich mir eine Zielscheibe auf den Rücken.»

«Im Nachgang haben sich beide Fahrer bei mir entschuldigt», so Finsterbusch, der mit einem steifen Nacken und einer offenen Stelle an der Hüfte die Heimreise antrat. «Aber hey, dieses Mal keine Brüche. Mit meiner Performance bin ich auf jeden Fall zufrieden. Die Nachmittagsrennen sind für mich eigentlich immer besser, deswegen hatte ich auf ein Podium gehofft. Ich hatte auch einen richtig guten Start, nur leider bin ich nur bis zur ersten Kurve gekommen, weil manche Leute dann dort eben doch etwas zu spät bremsen. Dementsprechend wurde ich abgeräumt, was natürlich sehr frustrierend ist, denn ich denke, dass im zweiten Lauf richtig was drin gewesen wäre. Jetzt heißt es: Kopf hoch und als nächstes Schleiz.»

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