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Erwan Nigon: Das Meisterporträt Teil 2

Von Esther Babel
Nigon (Zweiter von links) mit seinen Teamkollegen

Nigon (Zweiter von links) mit seinen Teamkollegen

In diesem Jahr wird der Franzose vom Team Van-Zon-Remeha-BMW seinen Titel verteidigen. Einzige Änderung: Er fährt Pirelli statt Michelin.

Einige Wochen hat Nigon zwischen Besuchen in seiner französischen Heimat und den Einsätzen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Deutschland verbracht. Besonders Dresden hat es ihm angetan und das, obwohl die Deutschen seiner Meinung nach keinen guten Kaffee kochen können.

SPEEDWEEK.com: Hast Du in diesem Jahr Deutschland ein wenig kennen gelernt?

Nigon: Es gefällt mir sehr und ich habe viel entdeckt. In der Gegend rund um Schleiz habe ich ein paar Tage Urlaub gemacht. Das würde ich glatt noch Mal machen. Ich hatte mein  Boot dabei und war auf dem nahe gelegenen See unterwegs. Rennen fahren auf dem Schleizer Dreieck muss ich wegen der mangelnden Sicherheit nicht unbedingt, aber gefallen hat es mir da. Und Dresden fand ich toll. Eine wunderschöne Stadt.

Und was hat Dir nicht so gut gefallen?

Hier sind zu viele LKWs unterwegs und die Raststätten sind immer überfüllt. Ausserdem schmeckt mir das Essen in Frankreich besser. Obwohl. Ich liebe deutsche Bratwurst und natürlich das Bier. Aber das ist leider schlecht für die Figur. Und Kaffee können die Deutschen auch nicht machen.

Hast Du Dich in der IDM gleich gut zu Recht gefunden?

Beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring habe ich mich noch ein wenig gefürchtet. Eine unbekannte Strecke und ein paar grosse Namen wie Karl Muggeridge und Jörg Teuchert auf der Liste. Im Rennen war ich dann hinter Muggeridge und habe eine ganze Weile überlegt, ob ich den jetzt echt überholen soll. Dann dachte ich, jetzt oder nie. Der fünfte Platz war dann wie ein Sieg.

Und wie bist Du mit Deinem Team klar gekommen?

Es lief vom ersten Moment an gut. Ein Grund, warum ich  meinen Vertrag verlängert habe. Werner Daemen ist der beste Teamchef. Ich habe die volle Unterstützung und vertraue Werner und meinen Mechanikern komplett. Das Motorrad war immer perfekt vorbereitet und das gibt mir als Fahrer Sicherheit.

Und wie klappt es mit der Verständigung?

Kein Problem. Ich war ja schon in anderen internationalen Teams. Mein Deutsch muss ich noch um einiges verbessern. Vielleicht findet sich in Deutschland ein nettes Mädel, das mir beim Lernen hilft.

Wie sah Deine Winterpause aus?

Ich habe erst einmal noch alle Verträge erfüllt und eine ordentliche Meisterfeier veranstaltet. Danach war ich sechs Wochen in Thailand. Der Ski-Typ bin ich eher nicht. Und natürlich arbeite ich an der Vorbereitung auf meine Titelverteidigung. Jeder weiss, dass es schwieriger ist, einen Titel zu verteidigen, als ihn zum ersten Mal zu gewinnen. Gleich nach den Ferien ging es los. Meistens allein, denn ich bin ein Einzelgänger. Ich fahre Mountain Bike und laufe viel. Und dann war ich ja auch schon beim ersten Test in Spanien unterwegs.

Am kommenden Wochenende ist Nigon auf dem Lausitzring beim Eröffnungstraining der IDM dabei.

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