Kleines Team – Grosse Wirkung
In Hockenheim geht es wieder vorwärts
Trotz vier ausgelassener IDM-Rennen ist der Österreicher [*Person Andreas Meklau*] mittlerweile auf Tabellenrang 7 der IDM Superbike vorgerückt. Die mehr als 1300 Kilometer lange Anreise von der Steiermark ins niederländische Assen kam für Andy Meklau und sein diesmal dreiköpfiges Team zwar fast schon einer Weltreise gleich, wurde aber versüsst von einem Titel im Gepäck. Zwei Wochen zuvor konnte sich der 42-Jährige auf einer Yamaha YZF-R1 mit einem Sieg auf dem Hungaroring den Titel des Internationalen Österreichischen Meisters sichern, und entsprechend motiviert und gut gelaunt ging es nach Holland.
Dort wurde die Freude jedoch rasch getrübt, als Andreas Meklau bei den Einstellfahrten am Freitag mit BMW-Pilot Filip Altendorfer kollidierte und seine nagelneu aufgebaute Suzuki GSX-R 1000 binnen Sekundenbruchteilen in einen Totalschaden verwandelte. Von Prellungen in der rechten Hand und in der rechten Wade noch etwas gehandicapt, liess denn der 15. Rang im ersten Zeittraining zunächst auf nichts Gutes vermuten.
Am Samstag begann sich das Blatt zu wenden. Meklau und seine beiden Helfer erarbeiteten ein gutes Setup für die schon leicht angestaubte Suzuki GSX-R 1000 K7 und mit der drittschnellsten Zeit hinter den Honda-Mannen Martin Bauer und Matej Smrz, dem Bruder von WM-Superbiker Jakub Smrz, holte man sich eine komfortable Ausgangsbasis für die beiden Rennen am nächsten Tag.
«Im ersten Lauf habe ich den Start vergeigt», ärgerte sich Andy Meklau zwar im Ziel, doch als Dritter neben Sieger Smrz und dem Zweiten Bauer auf dem Stockerl zu stehen, war dann doch so recht nach dem Geschmack des Mannes aus Spielberg, gerade mal einen Steinwurf weit weg vom A1-Ring gelegen. «Es hat sich mal wieder gezeigt, dass es in der IDM Superbike keines astronomischen Aufwands bedarf, wenn man um den Sieg mitfahren will. Auch wenn sie schon über zwei Jahre auf dem Buckel hat, ist die Suzuki nach wie vor schnell, und mit Dunlop habe ich zweifelsohne den besten Reifenpartner. Zusammen mit meiner kleinen, dafür aber extrem motivierten Mannschaft werden dann solche Erfolge möglich», strahlte der Steirer anschliessend in der traditionell zur Wohn-Schlaf-Werkstatt hochgerüsteten Box.