Damian Cudlin: «Hätte offeneres Reglement bevorzugt»

Von Esther Babel
Der IDM Superbike-Pilot Damian Cudlin verhandelt über einen IDM-Vertrag für die Saison 2015. Doch er bedauert, dass das Reglement bei Bremsen, Gabel und Elektronik nicht erweitert wird.

«Es ist leider enttäuschend, dass das Reglement der IDM Superbike für das Jahr 2015 nicht geändert wird», erklärt Damian Cudlin. Der IDM Promoter MotorEvents hatte die IDM Superbike Teams befragt, ob Interesse an einer Öffnung des Regelements, ähnlich den EVO-Regeln in der Superbike-WM, besteht. Nachdem die Meinungen der Teams, Hersteller und Fahrer zu weit auseinander gehen, bleibt bei den Regeln alles wie es ist.

Cudlin, der in dieser Saison für das Kawasaki-Team von Emil Weber und Rolf Diener in der IDM Superbike unterwegs war, gehörte zu den Befürwortern der Reglements-Öffnung. Vor allem über die Freigabe der Bremsen hätte sich der Australier mehr als gefreut.

«Jeder wird mir doch zustimmen, dass die IDM vor allem an der Spitze ein wenig langweilig war», fragt Cudlin und spielt auf die stets ähnliche Podestaufstellung mit mindestens zwei Ducati-Piloten, meistens Javier Fores und Max Neukirchner, und dem BMW-Fahrer Markus Reiterberger als Garnitur, an.

Cudlin selbst hatte zwar auch ein Rennen gewonnen, was allerdings durch die regnerischen Verhältnisse auf dem Nürburgring begünstigt wurde, wo Cudlin seine Erfahrungen aus der Langstrecken-WM perfekt ausspielen konnte.

«Wer will schon immer die gleichen Motorräder vorne sehen», überlegt er weiter, «weil die ein wenig besser sind als der Rest. Ich denke auch, dass das für die Fans nicht so spannend ist. Ich würde es bevorzugen, wenn mehr Hersteller siegfähig wären und dafür wären mehr Freiheiten im Regelwerk nötig, die alle wettbewerbsfähiger machen würde. Aber was weiss ich schon? Ich bin ja nur ein Fahrer.»

Interesse hat Cudlin unter anderem am 2015er-Projekt des Weber-Diener-Teams, bei dem er erst nach Beginn der IDM Saison 2014 aufspringen konnte, als man sich dort vom Ungar Gabor Rizmayer getrennt hatte. «Ich spreche auch mit anderen Teams», gibt er zu. «Aber ich bin ehrlich. Ich will so schnell wie möglich alles unter Dach und Fach bringen. Im letzten Jahr war alles zu spät und ich bin an der Seitenlinie gelandet. Das will ich nicht wiederholen.»

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