Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Matej Smrz: «Noch ist alles offen»

Von Esther Babel
Matej Smrz wird oft von seinem Bruder und BSB-Piloten Jakub Smrz begleitet

Matej Smrz wird oft von seinem Bruder und BSB-Piloten Jakub Smrz begleitet

Nach dem Vertragsende bei Yamaha Motor Deutschland ist die Zukunft des Tschechen ungeklärt. Zur Debatte steht die IDM Superbike, die Spanische und die Britische Meisterschaft.

In der IDM Superbike 2014 hatte Matej Smrz nicht seine beste Saison erwischt. Er gehörte zu den sturzfreudigsten Piloten des Jahres und landete zum Schluss in der Gesamtwertung lediglich auf Rang 8. Mit Rang 4 hinter der Ducati-Truppe und dem Titelverteidiger Markus Reiterberger hätte Yamaha-Teamchef Michael Galisnki nach eigenen Worten noch gut leben können. Doch mit lediglich vier vierten Plätzen als beste Ergebnisse und sieben Nuller war für den Tschechen nicht mehr drin.

«Nach dieser Saison war mein Vertrag mit Yamaha und Michael Galinski ausgelaufen», bestätigt Smrz. Er selbst würde gerne weiterhin im Yamaha-Team bleiben, doch nach der wenig ruhmreichen Vorstellung, hat sich der IDM Superbike-Pilot nicht gerade in eine optimale Verhandlungsposition manövriert.

«Unser Motorrad war immer perfekt vorbereitet», erläutert Smrz. «Aber in Kombination mit den Reifen hatte ich einfach keine Chance, auf das Podest zu fahren.» Reifenlieferant Dunlop war in diesem Sommer von Grossbritannien nach Frankreich umgesiedelt und die Piloten mussten allesamt auf vorgefertigten Reifen losfahren.

«Ich war nicht in der Lage, mit dieser Kombination aufs Podium zu fahren», schildert der Tscheche. «Ich habe es auch zu sehr versucht und hatte deswegen viele Stürze.» Nur allzu gerne würde Smrz mit der neuen Yamaha R1M ausrücken. «Am liebsten auf Pirelli-Reifen», bekennt er.

Inzwischen hat Galinski einen Vertrag mit dem Australier Damian Cudlin für die IDM Superbike abgeschlossen. Auf dem zweiten Team-Platz würde Yamaha gerne einen deutschsprachigen Fahrer sehen. Aber auch Smrz hat noch Chancen, auch wenn sein Vertrag erfolgsabhängiger gestaltet wäre als noch im Vorjahr.

«Ich hoffe», so Smrz, «die Leute erinnern sich auch noch an die Zeit, als ich Rennen gewonnen habe. Egal in welchem Team ich nächstes Jahr fahren werde, werde ich alles geben, um wieder zu gewinnen und um die Meisterschaft mitzufahren.»

Benny Wilbers, Chefs des BMW-Entwicklungsteams, könnte sich eine Zusammenarbeit mit Matej Smrz gut vorstellen. Ihn hat der gelegentlich überbordende Siegeswille des Tschechen überzeugt. Eine Entscheidung, wie und wo es für Smrz weitergeht, dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.

«Bis jetzt ist noch gar nichts entschieden», versichert Smrz. «Es gibt einige Optionen. Nachdem bekannt geworden war, dass ich im Team von Michael Galinski noch nicht fix bin, sind einige Anfragen ins Haus geflattert. Jetzt spreche ich mit möglichen Partnern über die IDM, die CEV und die BSB. Und auch über einen Einstieg in die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Meine persönlichen Ziele sind klar. Ich will ein wettbewerbsfähiges Motorrad und gute Reifen. Nächste Woche weiss ich mehr.»

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