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IDM Superbike: Teilnehmerzahl bisher überschaubar

Von Esther Babel
Die IDM Superstock-Piloten sind auch 2015 gemeinsame mit den Superbikes unterwegs

Die IDM Superstock-Piloten sind auch 2015 gemeinsame mit den Superbikes unterwegs

Gute Fahrer sind noch zu haben. Doch keine Teams, Hersteller oder Sponsoren, die sich in der IDM Superbike stärker engagieren wollen oder können. Es reicht bis jetzt nur für drei Startreihen.

Bis zum ersten IDM-Lauf am 3. Mai auf dem Lausitzring ist es noch ein paar Wochen hin, doch beim aktuellen Stand der Dinge wird die IDM Superbike nicht gerade mit überfüllten Startreihen glänzen. Die Top-Teams haben sich bereits sortiert und ihre Fahrerverträge gemacht. Mit überraschendem Zuwachs darf man eher nicht rechnen.

Alles wie gehabt bleibt es im Team van Zon-Remeha-BMW von Werner Daemen, der wieder mit Markus Reiterberger und Bastien Mackels, die beiden waren 2014 Dritter und Vierter der Meisterschaft, antreten wird.

Der Spanier Xavi Fores wird seinen IDM Superbike-Titel mit dem Team 3C Ducati verteidigen. Während Max Neukirchner als Vizemeister im Team aus Landsberg aussortiert wurde, wird Lorenzo Lanzi, nach nur einer halben Saison 2014 Neunter, erneut mit einer 3C Ducati ausrücken.

Max Neukirchner hat bei Yamaha Motor Deutschland ein neues Zuhause und mit der Yamaha R1M ein neues Motorrad gefunden. Eine Vertragsverlängerung für den Tschechen Matej Smrz gab es dort nicht. Als zweiter Mann wird im Team von Michael Galinski der Australier Damian Cudlin mitmischen.

Matej Smrz hat im Team Wilbers BMW den Platz von Stefan Nebel übernommen. Mit einem Teamkollegen für den Tschechen plant Wilbers bisher nicht. Er engagiert sich stattdessen noch mit Lucy Glöckner in der IDM Superstock. Für Stefan Nebel, Fünfter der IDM Superbike 2014, gibt es zurzeit noch keinen neuen Job und die Aussichten sind auch nicht die besten.

Auf Platz 6 der IDM Superbike 2014 war Danny de Boer unterwegs. Doch Teamchef Jens Holzhauer konnte sich mit dem Niederländer für eine weitere Saison im Honda-Team nicht einigen. De Boer wird zwar wieder bei der IDM dabei sein, aber in der Superstock-Klasse mit dem neuen Team von Yamaha Niederlande. Holzhauer wird statt mit einem Duo nur noch auf einen Fahrer setzen. Er hat sich mit dem tschechischen Nachwuchspiloten Jan Halbich geeinigt. Vorjahres-Pilot Michael Ranseder steht unterdessen noch auf der Strasse.

Cudlin, der wie erwähnt für Yamaha antritt, war im Vorjahr schon von der Arbeitslosigkeit bedroht, als er im Team Weber Diener Kawasaki den wenig überzeugenden Ungarn Gabor Rizmayer ersetzte. Das Kawasaki-Team wird 2015 mit Luca Grünwald aber wieder mit einem Fahrer bei der IDM Superbike dabei sein.

Noch nicht geoutet hat sich das Suzuki-Team von Denis Hertrampf. Sie wollen wieder dabei sein und schon mehr als einmal ist im Rahmen der Vertragsverhandlungen der Name von Erwan Nigon gefallen, der schon 2014 für das Team unterwegs war. Eine Bestätigung dafür gibt es aber noch nicht.

Aufsteiger aus der IDM Superstock gibt es keine. Meister Marco Nekvasil will Moto2-EM in Spanien fahren, Vizemeisterin Glöckner bleibt weiterhin in der Superstock-Klasse. Dominik Vincon hätte als Dritter fahrerisch vielleicht auch das Zeug für die IDM Superbike, doch der BWM-Pilot winkt ab. «Viel zu teuer für ein Privatteam wie wir das sind.»

Obwohl alle namhaften Hersteller ihren Pool-Beitrag bei der IDM 2015 schon frühzeitig zugesichert hatten, konnte es keine Teams aus dem In- oder Ausland zum Sprung in die IDM Superbike bewegen. Auch die Idee, dass jeder Hersteller mit zwei Piloten in der Superbike-Klasse vertreten sein soll, konnte nicht realisiert werden. Bis jetzt sind Suzuki, Kawasaki und Honda nur mit je einem Piloten dabei.

In den kommenden Wochen beginnt die Einschreibung in die Serie. Bisher allerdings bleibt der Kreis der Fahrer in der IDM Superbike überschaubar.

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