Damien Raemy: Von der IDM in die Moto2-EM

Im Vorjahr hatte Damien Raemy bei nahezu jedem Rennen einen Pokal abgesahnt. Doch einen Titel gab es für den Schweizer nicht. Neben ihm hatte sich nur noch Alexandre Soguel für das IDM Angebot entschieden, mit einem Moto2-Motorrad bei der IDM Supersport an den Start zu gehen.

Doch der 20-jährige Schweizer, der für das Team SRS Swiss Racing Sports an den Start ging und eine Suter MMX2 einsetzte, störte sich wenige an der Situation und nutzte den Start wie Anfangs der Saison geplant, nämlich als Lehrjahr nach dem Umstieg von der IDM 125 und der IDM Moto3 auf das grössere Motorrad.

Diese bei der IDM gemachten Erfahrungen will Raemy nun in der kommenden Saison in Spanien gewinnbringend einsetzen. Für die Moto2-EM unterschrieb Damien Raemy nun einen Vertrag im Team JEG Racing. «Das Team gehört Juan-Eric Gomez», erklärt der Schweizer. «Er war Vize-Meister in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.»

Das Lernen mit der Suter MMX, es wird ein Motorrad mit dem Baujahr 2013 aufgerüstet mit Teilen aus dem Vorjahr sein, geht nahtlos weiter. Raemy ist sich bewusst, dass die Konkurrenz in Spanien enorm ist. Ziel ist es dennoch, regelmässig in die Punkteränge zu fahren.

Kennengelernt hatten sich Raemy und Gomez beim letzten Rennen der Spanischen Meisterschaft 2014 in Valencia. Raemy stand mit der spanischen Mannschaft zusammen in einer Box. Man unterhielt sich und tauschte Telefonnummern aus. Inzwischen wurde der Vertrag für 2015 unterschrieben.

Ein Wiedersehen mit der IDM ist nicht geplant. «Das Jahr in der IDM hat mir einiges gebracht», versichert der Umsteiger. «Ich konnte in der gewohnten Umgebung lernen, mit dem Motorrad umzugehen und habe verstanden, wie mein neuer Techniker Mick arbeitet. Auch die Konkurrenz in der IDM war nicht langsam.»

Auf den ersten Test mit dem neuen Team muss Raemy noch bis Anfang März warten, bis dahin baut er seine Fitness mit viel Konditions- und Krafttraining weiter auf. Ausserdem stehen Supermoto und MotoCross auf dem Stundenplan.