Steinhausen/Kölsch: Erst Seitenwagen-WM, dann IDM

Von Esther Babel
Seitenwagen im neuen Look

Seitenwagen im neuen Look

Das Seitenwagen-Duo startet am kommenden Wochenende mit der WM in Aragon in die Saison 2014. Anfang Mai geht es für Jörg Steinhausen und Axel Kölsch mit dem IDM-Auftakt weiter.

Im spanischen Motorland-Aragón startet am kommenden Wochenende die FIM Sidecar World Championship. Bei dem ersten von insgesamt zehn Rennen zählt erneut auch der Nümbrechter Jörg Steinhausen mit Beifahrer Axel Kölsch aus Neunkirchen zum Kreis der Favoriten.

2013 konnte Steinhausen das Rennen in Aragón knapp vor den späteren Weltmeistern Pekka Päivärinta/Adolf Hänni gewinnen, damals noch mit Grégory Cluze im Boot. Nach dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft 2012 und Platz 3 im letzten Jahr steht nun der nächste Anlauf, den WM Titel zu gewinnen, unmittelbar bevor. Das Team sieht sich dazu gut gerüstet.

Mit der Saison 2013 hat Steinhausen inzwischen abgeschlossen. «Im Winter haben wir überlegt, ob und wie es weiter gehen kann», schildert der Seitewagen-Fahrer. «Dafür haben wir uns einige Wochen Zeit genommen. Wichtige Schritte waren schließlich, dass sich Kurt Steinhausen nochmals hinter das Team gestellt hat und Axel Kölsch zurück an Bord kam. Damit konnten wir Ruhe gewinnen und nach vorne schauen. Auch alle Sponsoren haben ihre erneute Unterstützung zugesagt. Ein besseres Zeugnis für unsere Arbeit konnten wir kaum bekommen.»

«Und wenn es einmal läuft, dann läuft es», glaubt das Duo. «Mit der Firma Best Bratcurry aus Burgdorf ist ein neuer Hauptsponsor an Board gekommen, der kultige Currywurst-Produkte herstellt und dem neuen Motorrad seinen brennend heißen Look beschert. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit. Dort wird mit gleicher Leidenschaft an Rezepten gearbeitet, wie bei uns an schnellen Motorrädern.»

Technisch können Steinhausen / Kölsch ebenfalls auf eine gelungene Saisonvorbereitung zurückblicken. Durch eine verbesserte Motorposition und geändertem Ansaugtrakt wurde der Arbeitsbereich des Beifahrers deutlich flacher. Bisher war die hohe Airbox der BMW besonders in Rechtskurven ein Nachteil gegenüber der Konkurrenz. «Die neue Bauform macht meine Arbeit zwar einfacher, reduziert aber die Leistung des Motors», erläutert Kölsch. «Das ist ein Kompromiss, der uns auf der Renndistanz helfen sollte.»

Bei den Tests zeigte sich das Motorrad zuverlässig und die Rundenzeiten lagen auf gutem Niveau. Wie konkurrenzfähig das Fahrzeug wirklich ist, zeigt sich nun am kommenden Wochenende in Spanien.

Neben der WM bringen Steinhausen / Kölsch ihre LCR-BMW auch bei der IDM Sidecar an den Start, die am ersten Mai-Wochenende auf dem Lausitzring los geht, und werden dort als Teil von Wilbers-BMW-Racing bei den sieben Veranstaltungen der Serie teilnehmen. «Den zusätzlichen Aufwand nehmen wir gerne in Kauf», versichert Steinhausen. «Die IDM wird auf hervorragenden Strecken ausgetragen und wir arbeiten mit einem der besten Teams in Deutschland zusammen. Das ist gut für unsere Sponsoren und gut für unsere WM Vorbereitungen.»

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