Stimmen nach dem Rennen Teil 1
Damian Cudlin, Erster der SSP-Tabelle
Steven Michels IDM Supersport (5./13.): «Im ersten Renndrittel des zweiten Laufs konnte ich das Tempo der Verfolgergruppe, die um Platz 3 kämpfte, gut mitgehen. Ab Runde 8 wurden meine Rundzeiten immer schlechter und ich verlor im Laufe des restlichen Rennens so viele Positionen, dass ich nur noch als 13. über die Ziellinie fuhr. Die Ursache hierfür war schnell erklärt, der Hinterradreifen hat im Verlauf des Rennens sehr schnell abgebaut und keinen Grip mehr.»
Georg Fröhlich IDM Supersport (16./14.): «Das Rennen am Samstag wurde im Nassen gefahren. Schon in der Startaufstellung war mir ziemlich kalt. Mein Start war gut und ich konnte meinen 15. Startplatz halten. Bereits nach 2 Rennrunden bin ich sogar auf Platz 8 vorgefahren. Während des Rennens stürzte ein Fahrer nach dem anderen. In Runde 3 erwischte es mich dann auch. Ich rutschte weg, konnte aber weiter fahren. Von Platz 30 aus musste ich nun die Aufholjagd starten. Allerdings konnte ich von den vielen Stürzen profitieren und beendete das Rennen auf Platz 16. Erwartungsvoll startete ich in das zweite Rennen am Sonntag, denn ich musste meine 0 Punkte vom Vortag wieder rausholen. Mein Start war wieder gut, doch in der ersten Kurve wurde ich abgedrängt. Somit verlor ich wertvolle Plätze und den Anschluss zur Spitze. Nach der ersten Runde kam ich als 20. an Start-Ziel vorbei. Ich wollte mich nach vorn kämpfen, doch die Gruppe vor mir war zu weit weg. Ich fuhr konstante Rundenzeiten, aber nach und nach liessen meine Reifen allmählich nach. Die Gruppe hinter mir rückte näher und kurz vor Rennende wurde ich noch von einem Gegner überholt. Nach 20 langen Rennrunden kam ich als 15. ins Ziel. Da ein Fahrer - in der Wertung vor mir liegend - disqualifiziert wurde, bekam ich sogar noch die 2 Punkte für den 14.»
Sarah Heide IDM Supersport (0./0.): «Ich bin bei dem verregneten Training am Samstag gestürzt und zog mir eine Beckenprellung zu. Deswegen musste ich bei den Rennen zuschauen. Ich bin schon ein wenig gefrustet, weiss aber auch, dass es im Rennsport auf und ab geht. Es gehört eben auch ein bisschen Glück dazu und das habe ich momentan nicht. Ich kümmere mich jetzt erst einmal um meine Prellungen, damit ich bis zum IDM-Rennen auf dem Nürburgring wieder fit bin. Da greifen wir erneut an, den Kopf hängen lassen, bringt auch nichts.»
Stefan Laux, Teamchef von Sarah Heide: «Also ich mache jetzt schon 20 Jahre Rennsport, aber solche Verhältnisse haben nichts mehr mit Motorradfahren zu tun. Bei so einem Wetter setzt man keinen Hund vor die Tür. Wer am Samstag gestürzt ist, braucht sich auf jeden Fall nicht zu schämen oder Vorwürfe zu machen. Das habe ich auch so Sarah gesagt, ihre Enttäuschung über das zerstörte Motorrad war ihr ins Gesicht geschrieben, ich hoffe sie ist nächste Woche wieder fit und dann auf ein Neues.»
Damian Cudlin IDM Supersport (3./2.): «Das Rennen am Samstag hatte was von Überlebenstraining. Allein bei unserem Rennen sahen 20 Fahrer nicht das Ziel. Ich hatte mich rasch auf Platz 2 nach vorne gefahren, habe aber gleich erkannt, dass ich nicht in der Lage war, das Rennen zu gewinnen. Ich hatte auf dem Motorrad ein paar gruselige Momente. Da habe ich mich entschieden, die Punkte sicher nach Hause zu fahren. Dass ich den zweiten Lauf nicht gewinnen konnte, ist schade. Ich dachte wirklich, dass ich das richtige Paket dazu gehabt habe. Ich habe versucht, Michi Ranseder auf Platz 1 anzugreifen, doch ich bekam Problem mit dem Vorderradreifen. Michi fuhr ein grossartiges Rennen.»
Florian Bauer IDM Supersport (0./20.): «Alles in allem war ich froh. Doch am Samstag der chaotische Tag mit dem Dauerregen und Sonntag ein schöner sonniger Tag. Das war alles nicht gerade einfach, aber vom 12. Startplatz ins Rennen zu gehen das war schon ein kleiner Lichtblick. Ich bin jedenfalls rundum zufrieden mit dem Wochenende und für das nächste Rennen auf dem Nürburgring gut motiviert. Wie immer war es super, dass ich auch im fernen Oschersleben von meinen Fans begleitet wurde. Bei dem Wetter war es nicht einfach, sich zu motivieren. Mit so einer Spitzen-Mannschaft fällt das allerdings um Einiges leichter.»