KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Salzburgring: Das sagen die IDM Supersport-Piloten

Von Esther Babel
Michael Ranseder: «Zwei heisse Rennen»

Michael Ranseder: «Zwei heisse Rennen»

An der Tabellen-Spitze wird es eng. Damian Cudlin führt knapp vor Michi Ranseder. Dritter ist Günther Knobloch.

Damian Cudlin, Team MRC Austria (2./2.): «Leider verpasste ich den Laufsieg hauchdünn, aber mit den zwei zweiten Plätzen und 40 Meisterschaftspunkten vom Salzburgring muss ich zufrieden sein. Ich freue mich schon auf den IDM-Lauf in Schleiz in vier Wochen, wo ich voll angreifen werde.»

Yves Polzer, Team MRC Austria (18./14.): «Endlich ist der Bann gebrochen. Der Start war perfekt, die Rundenzeiten top. Ich hätte aus einer besseren Startposition fast in der Spitzengruppe mitfahren können, bin dann aber gegen Rennende etwas abgerissen. Heute hatte ich seit längerem wieder richtig Spass am Motorradfahren. Schleiz wir kommen.»

Michael Ranseder
, Fritze Tuning (1./1.): „Es waren zwei heisse Läufe – und ich meine damit nicht nur das Wetter. Das Team hat wieder einmal perfekt gearbeitet und meine Leistung hat auch gepasst. Ich wusste, dass es gegen Damian hart werden würde, aber ich konnte zweimal die Nase vorne behalten. Wenn alles weiterhin so perfekt läuft, dann ist es sicher drin, auf dem Schleizer Dreieck die Meisterschaftsführung zu übernehmen. Aber wir arbeiten hart weiter und schauen von Rennen zu Rennen. Abgerechnet wird ohnehin erst am Schluss.»

Florian Bauer, Team skm Moto Cinch, (15./18.) «Zum Ende des ersten Rennens konnte ich wegen den Reifen und eines kleinen Fehlers nicht mehr 100 Prozent bringen. Als ich die Boxentafel sah Platz «16 + 0 Sekunden» war ich gewarnt: Das ist in Salzburg tödlich. Denn dadurch fährt der Gegner auf dem Bergaufstück locker an einem aus dem Windschatten raus vorbei, ohne dass man sich wehren kann. Was dann auch passierte, leider. Aber es reichte ja nach der Disqualifikation zweier Fahrer trotzdem für den ersten Meisterschaftspunkt in dieser international stark besetzten Klasse. Dazu gewann die Nationalmannschaft auch noch mit einem Traumergebnis. Was für ein perfekter Tag. Ich hatte zwar meine Taktik beim zweiten Rennen am Start geändert, aber auch das hat nicht funktioniert. Allerdings haben wir, Dominic Vincon und ich, uns im Rennen gut nach vorne gefahren. Leider machte irgendwann meine Kupplung nicht mehr mit und ich musste ihn ziehen lassen. Meine schnellste Runde war nur 0,6 Sekunden langsamer als die des Siegers und Ex-GP Fahrers Michael Ranseder. Es gibt zwar kein hätte, wäre, wenn, allerdings freut mich es am Ende doch, dass ich eigentlich (ohne Kupplungsdefekt) direkt mit Dominik ins Ziel gekommen wäre: Nur 17 Sekunden hinter der Spitze.»

Steven Michels, Team MSB Heuer BTT (8./0.): «Bedingt durch die Hitze stieg die Wassertemperatur auf 110° während der Startphase zum ersten Rennen. Damit verbunden ist ein Leistungsverlust, was zur Folge hatte, dass der sonst zu meinen Stärken zählenden Start nicht so ablief wie gewohnt und ich in den ersten Runden einige Plätze verlor. Im Rennverlauf sank die Wassertemperatur wieder und ich konnte anfangen, mich von Position 17 Platz um Platz nach vorne zu kämpfen. Ich beendete das Rennen als guter Zehnter. Nach Kontrollen der Rennkommissare wurden dann noch zwei vor mir liegende Fahrer aus der Wertung genommen und ich somit als 8. gewertet.» Der Rennsonntag begann für das Team mit einer schlechten Nachricht. Michels hatte sich einen Infekt zugezogen und dadurch mit Übelkeit und Kreislaufproblemen zu kämpfen. Nach Absprache mit dem Team wurde auf einen Start zum zweiten Rennen aus Sicherheitsgründen verzichtet.
 

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