Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Stefan Kerschbaumer überzeugt in der Heimat

Von Esther Babel
Auf dem Red Bull Ring lieferte der Österreicher mit einem Doppelsieg in der IDM Supersport den perfekten Auftritt vor seinen heimischen Fans hin.

Beim IDM Wochenende in Oschersleben hatten Stefan Kerschbaumer und sein Team nach einem zweiten und einem ersten Platz noch von einem fast perfekten Wochenende gesprochen. Am vergangenen Wochenende war die Sache rundum perfekt. Mit einem Doppelsieg am Red Bull Ring konnte der IDM Supersport-Pilot drei Siege in Folger feiern und stand damit in den letzten vier Rennen jeweils auf dem Podest.

Durch die zwei Siege beim Heimrennen in Österreich verbesserte sich der österreichische Staatsmeister auf den zweiten Platz der Gesamtwertung. Bereits am Freitag konnte er mit drei Trainingsbestzeiten seine Ansprüche und derzeitige Topform unterstreichen. Nach Startplatz vier folgten zwei äusserst spannende Rennen, in denen Kerschbaumer jeweils durch taktisches Geschick und fahrerisches Können sowie einer perfekt funktionierenden Technik die Siege holen konnte.

«Es war ein perfektes Wochenende», bestätigte Kerschbaumer. «Freitag war richtig gut und hat mir natürlich schon ein gutes Gefühl gegeben. Leider war die Qualifikation nicht ganz so stark wie erhofft, aber es war wichtig, zumindest in der ersten Reihe zu stehen. Am Samstag der Sieg war schon genial. Beim zweiten Rennen am Sonntag hatte ich dann leider in der ersten Kurve leichte Probleme und war etwas eingeklemmt und bin erst einmal zurückgefallen. Da dachte ich schon, dass es wohl nichts wird. Aber dann kam ich wieder gut nach vorne und konnte Pepijn Bijsterbosch, unseren Boxennachbarn, in der letzten Runde überholen, weil er sich ein bisschen verbremst hat.»

«Ich glaube, dass es sonst schwierig geworden wäre», berichtet der Österreicher weiter. «Aber so konnte ich innen durch. Danke an das gesamte Team, für die vielen Glückwünsche und danke an die vielen Fans, die an die Strecke kamen. Jetzt bin ich in der Meisterschaft gut dabei und nur sieben Zähler hinter Roman Stamm. Aber für gewöhnlich sind die Kawasaki-Piloten in Schleiz sehr stark und Kevin Wahr am Sachsenring und in Hockenheim. Und am Lausitzring hat es ja auch ganz gut bei denen geklappt. Aber wir arbeiten immer besser zusammen im Team und haben die kleinen Anfangsschwierigkeiten auch beseitigt, so dass es bestimmt eine interessante zweite Saisonhälfte wird. In Schleiz wollen wir natürlich möglichst da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben, aber die Strecke dort ist ja ganz anders als die bisherigen.»

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