McWilliams ist endgültig in der IDM angekommen
Mc Williams gibt das Tempo vor
Nicht nur durch seinen Lebenslauf inklusive der MotoGP-Jahre verschaffte sich [*Person 4085 Jeremy McWilliams*] bereits im Vorfeld der IDM Respekt. Auch auf der Strecke wissen seine Supersport-Kollegen inzwischen, dass mit dem Briten nicht zu spassen ist. «Er agiert eiskalt», berichtet ein IDM-Supersport-Pilot, der lieber anonym bleiben möchte. «Ihm reicht eine Lücke von fünf Zentimeter, um rein zu stechen.»
Auf dem Salzburgring landete der Ire auf den IDM-Plätzen 2 und 4. «Es war ein lustiges Erlebnis», meinte McWilliams, «wieder an den Salzburgring zurück zu kehren. Es ist bestimmt 16 Jahre her, dass ich hier zuletzt unterwegs war. Im sechsten Gang den Berg hinauf geht es ganz schön eng her. Das ist nicht ganz ungefährlich.»
Für den ersten Lauf gab es zahlreiche Siegkandidaten bei den für den Salzburgring üblichen Windschatten-Spielchen. «Sascha Hommel hatte auf dem zweiten Platz die bessere Position als es in die letzte Runde ging», schildert der Honda-Pilot. «Ich wollte Hommel eigentlich vorbeilassen. Aber er wollte nicht. Bremsen wollte ich nicht, sonst wären die Jungs von hinten eventuell wieder in Schlagdistanz gekommen.» Der Sieg ging an Titelkandidat Sascha Hommel.
Während sich Sascha Hommel in Sachen Motor und Fahrwerk auf die Unterstützung des Teams Holzhauer Racing Promotion verlassen kann, ist McWilliams in Sachen Motor eine Kooperation mit der Firma Sport Evolution von Dietmar Franzen eingegangen, der in der IDM Superbike auch die Honda von Arne Tode vorbereitet. «Jeremy hatte kurz vor dem Salzburg-Rennen bei uns um Hilfe angeklopft», verriet Franzen. «Er habe das IDM-Niveau deutlich unterschätzt, das sei ja wie in der Britischen Meisterschaft hier, da brauche er ein ordentlicher vorbereitetes Motorrad. Und das haben wir dann getan.»
Sein Teamkollege Joshua Elliott stürzte und musste mit Verdacht auf eine Nierenquetschung ins Krankenhaus. «Die Ärzte haben Entwarnung gegeben», erklärte Elliotts Vater. Zur Sicherheit musste der Ire eine Nacht im Krankenhaus verbringen.