Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Andreas Kofler: Bruder Maximilian als Referenz

Von Helmut Ohner
Bei Andreas Kofler geht es zum Jahreswechsel nach Spanien

Bei Andreas Kofler geht es zum Jahreswechsel nach Spanien

Noch ist nicht alles für die kommende Saison in trockenen Tüchern, doch über den Jahreswechsel wird in Spanien schon einmal kräftig trainiert. Andreas Kofler hat mit Bruder Max einen kongenialen Trainingspartner.

Von den zwölf Rennen zur IDM Supersport 600 klassierte sich Newcomer Andreas Kofler neun Mal in den Top-10, einmal kreuzte er als Elfter die Ziellinie, zweimal schied er vorzeitig aus. In der Gesamtwertung belegte der 17-jährige Schüler aus Attnang-Puchheim mit 80 Zählern den zehnten Rang. «Obwohl die meisten Strecken neu für mich waren, habe ich mich rasch zurechtgefunden», blickt der Teenager auf die speziellen Herausforderungen seiner gelungenen Premierensaison in der IDM zurück. «So gesehen bin ich mit meinen Platzierungen durchaus zufrieden. Im nächsten Jahr kann ich darauf aufbauen.»

Die Ziele sind für 2022 klar abgesteckt. In der kommenden Saison möchte Kofler im Reigen um die Top-5 mitmischen und vielleicht auch die eine oder andere Podiumsplatzierung erreichen. «Am schönsten wäre es natürlich, wenn es mir bei meinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring und damit vor meinen Fans gelingt unter die Top-3 zu kommen.»

In welcher Mannschaft der Sprung aufs Podium erfolgen soll ist noch nicht abschließend geklärt. «Es ist zwar noch kein Vertrag unterschrieben, aber das Kawasaki Schnock Team Motorex und ich haben uns mündlich bereits geeinigt, auch im nächsten Jahr gemeinsame Sache zu machen», erzählt der Schüler der Handelsakademie Wels. «Das Team war mit meinen Leistungen zufrieden und auch der Crew Chief Roman Raschle ist von mir überzeugt. Meine Kawasaki ZX-6R hat gut funktioniert, trotzdem wollen wir beim Data-Recording und Elektronik aufrüsten, um auch technisch den nächsten Schritt zu machen.»

Nach Weihnachten geht es für Kofler Richtung Spanien, wo auf verschiedenen Strecken ausgiebig getestet werden soll. «Momentan sind wir gerade am Planen. Ich werde mit meinem Trainingsmotorrad, das derzeit noch in der Schweiz zum Service ist, eifrig Runden abspulen. Auch mein Bruder Max wird dabei sein, um sich auf seinen Umstieg von der Moto3- in die Supersport-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Er wird dabei eine gute Referenz für mich sein», ist sich der Oberösterreicher, der zwischen den Trainingseinheiten Unterrichtsstoff wälzen muss, sicher. «Am 10. Jänner erwartet mich zuhause eine Schularbeit in Wirtschaftsinformatik.»

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