Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Kerschbaumer mit IDM-Vertrag im Weber-Diener-Team

Von Esther Babel
Stefan Kerschbaumer wurde im vergangenen Jahr als Privatfahrer Fünfter der IDM Superstock 1000. Mit dem Kawasaki-Team aus der Schweiz soll es jetzt weiter nach vorne gehen.

Ein Geheimnis waren die Verhandlungen zwischen IDM-Pilot Stefan Kerschbaumer und Teamchef Emil Weber über eine Zusammenarbeit in der IDM Superstock 1000 schon länger nicht mehr. In der Zwischenzeit wurden nun auch die letzten Fragen, unter anderem die der Finanzierung, geklärt und der Einstieg des Österreichers in die schweizerisch-deutsche Mannschaft ist beschlossene Sache.

«Der Vertrag ist inzwischen unterschrieben», bestätigt auch Teamleiter Evren Bischoff. Gefahren wird im Team von Emil Weber und Rolf Diener wieder auf einer Kawasaki ZX10R, die bereits in der Werkstatt von Techniker Kurt Stückle in der Mache ist. Auch die Sponsoren aus dem Vorjahr ziehen wieder mit.

Bischoff war schon länger an einer Zusammenarbeit mit dem Österreicher interessiert. «Doch irgendwie passt erst jetzt alles zusammen», schildert er den Verhandlungsprozess. «In unserem ersten Jahr in der IDM Superbike hatten wir mit dem Ungar Gabor Rizmayer geplant, der dann vom Australier Damian Cudlin ersetzt wurde. Damals fuhr Kerschbaumer noch in der IDM Supersport. Im letzten Jahr ist auch Kerschbaumer in die IDM Superstock umgestiegen, da waren wir uns aber schon lange mit Luca Grünwald einig, der neben Kerschbaumer auch in diesem Jahr für uns antreten soll, dem wir aber noch etwas mehr Zeit für die Finanzierung einräumen.»

Das Team Weber-Diener, der endgültige Teamname für die Saison 2016 steht noch nicht fest, will beide Fahrer in der IDM Superstock einsetzen. Erste Testfahrten sind für März geplant. «Wir wollen ja nicht im Februar den Kälterekord brechen», meint Bischoff. «Ausserdem wird das neue Motorrad erst einmal von Kurt Stückle aufgebaut und wir müssen alle Teile zusammenbringen. Da wird es mit Testfahrten im März genau richtig.»

Kerschbaumer, der in Graz Maschinenbau studiert und gerade über seiner Bachelor-Arbeit brütet, war im Vorjahr in der IDM Superstock mit einer privaten Yamaha R1 unterwegs und wurde im Gesamtergebnis Fünfter. In der Langstrecken-WM pilotierte er mit Marco Nekvasil und Dominik Vincon eine BMW. Die Umstellung auf ein neues Motorrad dürfte für den Österreicher daher kein gröberes Problem darstellen.

«Mit einem professionellen Team zusammen wird es in Zukunft etwas leichter», ist sich Kerschbaumer sicher, der auch 2016 von seinem Vater zu den Rennen begleitet wird. «Im Team sind lauter Profis unterwegs, da können wir sicher noch etwas lernen.» Dass der Start in der IDM Superstock 1000 kein Kinderspiel werden wird, ist Kerschbaumer klar. «Die Meisterschaft war schon im Vorjahr sehr stark», bestätigt er. «Und einfacher wird es mit der Konkurrenz in dieser Saison auch nicht. Aber auch wenn ich die neue Kawasaki wie alle anderen noch nicht kenne, bin ich zuversichtlich, denn erste Testberichte hören sich sehr gut an.»

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