Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IMSA mit nur zwei Klassen beim Rennen in Long Beach

Von Oliver Müller
Am kommenden Wochenende gastiert die amerikanische IMSA-Serie auf dem legendären Straßenkurs in Log Beach. 19 Fahrzeuge sind mit dabei, da lediglich die DPi- und GTLM-Boliden antreten. So sieht das Feld aus.

Nach den beiden Langstrecken-Klassikern in Florida (24h Daytona und 12 Sebring) ist in der amerikanischen IMSA-Serie nun Sprint-Action angesagt. Auf dem Straßenkurs im Hafenbereich von Long Beach (Kalifornien) steht das auf einhundert Minuten angesetzte kürzeste Rennen der Saison an. Dabei treten auch nur die beiden Profi-Klassen DPi und GTLM an. Dementsprechend dünn ist das Startfeld mit 19 Fahrzeugen gesät. Um den Gesamtsieg fahren die insgesamt elf DPi (Daytona Prototype international). Den Großteil des Feldes bilden hierbei die sechs Cadillac DPi der Teams Action Express Racing (2), JDC-Miller Motorsports (2), Juncos Racing und Wayne Taylor Racing.

«Long Beach ist immer ein sehr intensives Rennen und eine große Umstellung von den ersten beiden Saisonrennen. Es ist ein regelrechter Straßenkampf, bei dem es weder eine Verschnaufpause gibt, noch einen Grund zur Vorsicht», blickt WTR-Pilot Jordan Taylor voraus, der mit Teamkollege Renger van der Zande die IMSA-Tabelle aktuell anführt.

Im Acura DPi vom Team Penske tritt derweil sein Bruder Ricky Taylor an. «Meine beste Erinnerung an Long Beach sind die drei Siege, die ich mit Jordan im Team unseres Vaters erzielt habe», erklärt er. Ricky teilt sich den Wagen nun mit Ex-IndyCar-Star Helio Castroneves. Den zweiten Acura pilotieren Juan Pablo Montoya und Dane Cameron. Im einzigen Nissan DPi treten Jonathan Bennett und Colin Braun an.

Nach einer starken Pace bei den Auftritten in Daytona und Sebring kommen die Mazda DPi als die großen Favoriten nach Kalifornien. Die kurze Renndistanz wird den anfälligen Boliden sicherlich entgegen kommen. Jonathan Bomarito und Harry Tincknell bzw. Oliver Jarvis und Tristan Nunez sitzen am Steuer der vom deutschen Team Joest eingesetzten Renner.

Alles beim alten bleibt es in der GTLM-Klasse (GTE-Fahrzeuge). BMW, Corvette, Ford und Porsche bieten jeweils zwei Werkswagen auf. Corvette Racing möchte in Long Beach endlich den 100. Sieg in der IMSA feiern. In der Favoritenrolle dürfte aber wieder Porsche stecken. «Nach dem großen Erfolg in Sebring könnte die Stimmung in der gesamten Mannschaft nicht besser sein. Entsprechend hoch motiviert wechseln wir nun vom Langstrecken- in den Sprintmodus. Da muss vom Start weg alles passen. Im vergangenen Jahr haben wir viele Führungsrunden absolviert, aber am Ende gab es nicht den verdienten Lohn. Das wollen wir in diesem Jahr ändern», macht Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport) eine Kampfansage.

Wer sich das Rennen von zuhause aus ansehen möchte, muss lange aufbleiben. Start ist am Samstag um 14:05 Uhr Ortszeit, was 23:05 Uhr MESZ entspricht. Außerhalb der USA und Kanadas wird es wie üblich auf der Website der IMSA im Stream übertragen. Hier die Entrylist zum Nachlesen.

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