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Verkaufszahlen: Harley-Davidson im Sturzflug

Von Rolf Lüthi
Der Sonne den Rücken zugekehrt: Harley-Davidson ist derzeit keine strahlende Erfolgsgeschichte

Der Sonne den Rücken zugekehrt: Harley-Davidson ist derzeit keine strahlende Erfolgsgeschichte

Nun sinkt auch der weltweite Absatz: Schon im ersten Quartal waren die Absatzzahlen von Harley-Davidson auf dem Heimmarkt zurückgegangen. Im zweiten Quartal brach nun auch das Auslandsgeschäft ein.

Die Zahlen des zweiten Quartals sind kein Grund zu Freude: Fast 20 Prozent Gewinneinbruch auf 195,6 Mio Dollar, sechs Prozent weniger Umsatz. Im ersten Quartal hatte Harley den Gewinnrückgang noch mit Nebenwirkungen des Handelsstreits der USA mit China und der EU erklärt.

Wahr ist eher das Gegenteil: Schon im ersten Quartal gingen die Verkäufe in den USA um rund einen Viertel zurück, nachdem Harley konservative Landsleute mit der Ankündigung verärgerte, die Produktion ins Ausland zu verlegen. Erster Schritt dieser Produktionsverlagerung ist der Bau einer Fabrik in Thailand.

Konnte Harley im ersten Quartal den Einbruch um 25 Prozent auf dem Heimmarkt durch stagnierende Absatzzahlen im Ausland teilweise abfedern, sind im zweiten Quartal auch im Ausland die Verkäufe ähnlich stark zurückgegangen wie in den USA.

Harley ist jedoch schon seit dem Rekordjahr 2006 (370.000 Motorräder verkauft) keine Erfolgsgeschichte mehr. Seither sanken Produktion, Gewinn und Aktienkurs kontinuierlich. Für 2019 prognostiziert Harley einen Absatz von rund 220.000 Motorrädern.

Verständlich, dass da in den Büros der Geschäftsleitung Hektik ausgerochen ist. Harley will mit der Verlagerung der Produktion ins Ausland die Herstellungskosten senken, mit preisgünstigen Modellen den asiatischen Markt erobern, mit Elektromotorrädern eine völlig neue Kundschaft ansprechen und dazu mit einer Modelloffensive in neue Marktsegmente des Motorradmarkts vordringen. Man wird den Eindruck nicht los, dass die gleichzeitig etwas gar viel vorhaben.

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