Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Die Enduro-Historie hat ein Zuhause bekommen

Von Thorsten Horn
Blick in das sehenswerte Enduro-Museum

Blick in das sehenswerte Enduro-Museum

Lange war es geplant und in liebevoller Detailarbeit hergerichtet worden, nach der Beseitigung einiger behördlicher Stolpersteine ist es endlich eröffnet: Das Deutsche Enduro Museum in Zschopau.

Der Standort konnte nicht besser gewählt werden und fiel beim deutschlandweiten Projekt von Sammlern, Liebhabern und Ex-Aktiven bewusst auf das deutsche Enduro-Mekka Zschopau. Im ehemaligen DKW- und MZ-Werk entstand durch den «Förderverein Museum Deutscher Motorrad-, Gelände- und Endurosport e.V.» auf einer Gesamtfläche von 1500 Quadratmetern, verteilt auf zwei Etagen, ein einzigartiges Museum, welches mit vorerst 108 (!) Geländemotorrädern aus allen Epochen und von allen namhaften sowie auch exotischen Marken einen einzigartigen Streifzug durch die Geschichte des Enduro-Sports ermöglicht.

Das Ende des zähen Ringens um die Eröffnung des Museums kam gerade rechtzeitig, denn in diesem Jahr feiert die offizielle «Motorradstadt Zschopau» nicht nur 100 Jahre Motorradbau durch DKW bzw. nach dem 2. Weltkrieg durch IFA und MZ, sondern dort wird vom 14. bis 16. Oktober auch das Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 stattfinden und viele Fans ins Erzgebirge locken. Da sind Besuche des Deutschen Enduro Museums sowie der Motorrad-(Dauer-)Ausstellung Motorrad(T)Räume inklusive der DKW-Sammlung Rasmussen im Schloss Wildeck, ebenfalls in Zschopau, sowie des Motorradmuseums auf dem nahen Schloss Augustusburg interessante Ergänzungen für ein perfektes (verlängertes?) Rennwochenende.

Das Deutsche Enduro Museum Zschopau hat in der Neue Marienberger Straße 189b in 09405 Zschopau von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch kostet 10 Euro, Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt.


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