World Ducati Week: Alle fahren rote Motorräder

Von Rolf Lüthi
Während drei Tagen feierte Ducati sich selbst, und 80.000 Fans der Marke feierten mit auf dem Festgelände an der Rennstrecke von Misano. Die elfte Word Ducati Week war auch die grösste aller Zeiten.

Claudio Domenicali, CEO von Ducati, kommentierte erfreut diesen Erfolg: «Die World Ducati Week zelebriert die tiefste Seele von Ducati: Wir verkaufen keine Motorräder, wir designen Erfahrungen und Emotionen für unsere Fans.» Vor Jahren wurde Harley-Davidson für eine solche Marketingstrategie noch belächelt, nun ist offiziell bestätigt, dass Ducati diese Philosophie übernommen hat.

Nach Verschiebungen und Absagen wegen einem unbeliebten Virus besteht offensichtlich gewaltiger Party-Nachholbedarf. An den drei Tagen kamen 80.000 Besucher aus 84 Nationen zur World Ducati Week und generierten in den sozialen Medien 6 Mio. Beiträge auf die verschiedenen Ducati-Kanäle. 235 offizielle Ducati Clubs waren präsent im Ausstellungsbereich des Misano-Fahrerlagers.

Am Freitagabend fuhr eine riesige Parade von Ducatis mit CEO Claudio Domenicali an der Spitze von der Misano-Rennstrecke entlang der Mittelmeerküste nach Riccione zur Scrambler Beach Party.

Ein weiterer Höhepunkt war das Race of Champions, bei dem 21 Ducati-Rennfahrer aus der MotoGP, der Superbike- und der Supersport-WM ein Rennen auf Panigale V4 und V2 ausfochten. Pecco Bagnaia gewann die V4-Kategorie und verlor auf seiner schnellsten Runde nur 2,5 Sekunden auf die Pole Position an der Superbike-WM in diesem Jahr. Federico Caricasulo war der schnellste V2-Fahrer. Die eingesetzten Motorräder in den Lackierungen der jeweiligen Fahrer sollen online verkauft werden.

Am Samstag Abend war die Zielgerade von Misano umgebaut in eine Grillmeile. Riccardo Monco, Chefkoch des mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Enoteca Pinchiorri, hatte für diese Gelegenheit eigens ein Rezept kreiert. Mit einem Feuerwerk und Musik wurde bis in die Nacht gefeiert.

Bei so einer Gelegenheit darf auch ein Beitrag an eine gemeinnützige Organisation nicht fehlen: Die Beiträge, welche die Besucher für die Aufgewahrung von Helmen und Ausrüstung bezahlt hatten, werden dem Casa delle Donne von Bologna gespendet, einem Verein von Frauen, welche alle Formen von Geschlechter-basierter Gewalt bekämpfen.

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